Porträt

Vom Polymechaniker zum Sicherheitstechniker 

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Florian Humbel hat eine Ausbildung als Polymechaniker absolviert. Heute hat er damit nicht mehr viel am Hut. Stattdessen stattet er als Geschäftsführer von Humbel Sicherheitstechnik Privathaushalte und Unternehmenskunden mit Alarmanlagen, Videoüberwachung und Co. aus.

Florian Humbel, Inhaber und Geschäftsführer, ­Humbel Sicherheitstechnik. (Source: Netzmedien)
Florian Humbel, Inhaber und Geschäftsführer, ­Humbel Sicherheitstechnik. (Source: Netzmedien)

Wie wird man vom Polymechaniker zum Sicherheitstechniker? Mit Schulungen, Zertifizierungen und der Unterstützung von Lieferanten, aber: "Das meiste kann einem niemand sagen, das muss man sich selbst erarbeiten", erklärt Florian Humbel, Inhaber und Geschäftsführer von Humbel Sicherheitstechnik. Vor rund 13 Jahren startete er im Familienbetrieb und übernahm das Geschäft 2019 von seinem Vater. Anfangs trat die Firma noch als Expert Humbel auf und verkaufte Unterhaltungselektronik. Doch mit Fernsehern und Lautsprechern alleine war der Betrieb nicht mehr zukunftsfähig. Eine neue Spezialisierung musste her. "Die Sicherheitstechnik ist auf meinem Mist gewachsen", sagt Florian Humbel. 

Komplett von der Unterhaltungselektronik verabschiedet hat sich Humbel Sicherheitstechnik aber nicht. Der Geschäftsführer und sein vierköpfiges Team bieten zusätzlich zu Alarmanlagen, Videoüberwachung, Zutrittskontrollen und Co. noch heute Multimedia-Lösungen an - häufig in Kombination mit Smarthome- respektive Gebäudesteuerungs-Installationen. Trotz oder gerade wegen des breiten Angebots, setzt das Unternehmen aus dem sanktgallischen Rheineck die gleichen Produkte bei so vielen Projekten wie möglich ein. "Solange wir ein Produkt bezüglich Programmierung kennen, macht es keinen gros­sen Unterschied, ob wir eine Audioanlage, die Smarthome-Steuerung oder die Alarmanlage programmieren."

Humbel Sicherheitstechnik erhält viele Aufträge von Privatkundschaft mit Einfamilienhäusern. Wie Florian Humbel erklärt, stattet seine Firma aber auch Unternehmenskunden mit Alarmsystemen und Videoüberwachung aus. Zudem wird Humbel Sicherheitstechnik von anderen im Baugewerbe tätigen Unternehmen wie Elektrikern für Projekte an Bord geholt. Bezüglich der nachgefragten Leistungen gibt es laut dem Geschäftsführer immer wieder Schwankungen. "Manchmal ist die Nachfrage nach Alarmanlagen riesig, dann installieren wir wieder fast nur Videoüberwachungssysteme. Woher die Schwankungen kommen, ist für mich nicht erklärbar."

Flexibilität für aussergewöhnliche Kundenwünsche

An seiner Arbeit liebt Florian Humbel "die coolen Lösungen, die wir realisieren dürfen". Als kleines Unternehmen sei Humbel Sicherheitstechnik sehr flexibel und könne auch auf aussergewöhnliche Kundenanforderungen eingehen. "Bei gewissen Kundenwünschen erstaunt es uns selbst, wenn wir es schaffen, eine passende Lösung zu erarbeiten." Durch ihre Agilität und den Willen, Neues zu probieren, gewinne die Firma auch immer wieder neue Aufträge. Wie der Geschäftsführer weiter erklärt, bereitet es ihm grosse Freude, Leuten, die einen Einbruch erlebt haben oder sich aus anderen Gründen im eigenen Zuhause unwohl fühlen, Sicherheit und so Lebensqualität zurückzugeben.

Wichtig für einen guten Sicherheitstechniker sei nicht nur, die eingesetzten Produkte gut zu kennen, auch die Planungsphase sei essenziell. Humbel Sicherheitstechnik erstellt daher für jedes Gebäude ein Sicherheitsprofil. Dort ist für die Kundschaft ersichtlich, welche Möglichkeiten es für ihre Bedürfnisse in welchen Bereichen gibt, wie Florian Humbel erklärt. Für die Videoüberwachung arbeite das Unternehmen zudem mit einem Planungstool. Mit diesem könne der Anbieter genau aufzeigen, wo sich Kameras installieren lassen und welchen Blickwinkel Kundinnen und Kunden dadurch erhalten. "So kann man sich das Ganze besser vorstellen und auch der zuständige Techniker weiss genau, wie die Installation aussehen soll."

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