Das ist neu am Berufsbild Multimediaelektroniker/in EFZ

Die 2022 angekündigte Totalrevision des Berufsbildes Multimediaelektroniker bzw. Multimediaelektronikerin EFZ ist abgeschlossen. Der Berufsverband Multimediatec Swiss (MMTS) präsentierte die Änderungen im Rahmen regionaler Informationsanlässe in Zürich, Sursee, Zollikofen und Renens.

Laut Mitteilung des Verbands sollen alte Themen wie Analog- oder Satellitentechnik künftig weniger Bedeutung haben. Dafür widme sich die Ausbildung verstärkt Themen wie Netzwerktechnik, Streaming und Broadcasting. Die Sicherheitstechnik soll ebenfalls mehr Augenmerk erhalten. Dazu zählen laut MMTS die physische Sicherung von Gebäuden durch Videoüberwachung und Alarmanlagen, aber auch sichere Verbindungen für Datenübertragungen. Die Änderungen treten im August 2024 in Kraft.
 
Die neue Bildungsverordnung sowie der neue Bildungsplan sind auf der Website des Verbandes einsehbar.

Mit der Revision des Berufsbildes will der MMTS auch weitere Betriebe überzeugen, junge Fachkräfte auszubilden. Daher wurden die Schwerpunkte angepasst und erweitert. Der Schwerpunkt 1 "Unterhaltungs- und Kommunikationstechnik" richte sich an Fachgeschäfte aus der Unterhaltungselektronik- Branche und Reparaturwerkstätten, schreibt MMTS. Der zweite Schwerpunkt, "Sende-, Empfangsanlagen und Kommunikationsnetze", wird von Kommunikationsunternehmen (KNU) ausgebildet. MMTS arbeite in diesem Bereich mit Suissedigital zusammen. Der dritte Schwerpunkt "Audio-, Video- und Sicherheitstechnik" soll die Tätigkeiten bei Pro-AV- respektive Sicherheits-Integratoren widerspiegeln. 

Im Rahmen seines Herbstanlasses 2023 hat MMTS seine Mitglieder nach Regensdorf eingeladen. Dort machten sie einen Rundgang durch die Entsorgungsfirmen Immark und Thommen. Zudem gab es weitere Einblicke in die Kreislaufwirtschaft, das Recycling und die Jugend von heute.