Static-Audio-Markt: Erst gehts abwärts, dann geradeaus
Zwischen 2018 und 2019 ist es im Static-Audio-Markt stark abwärtsgegangen. Nun hat sich der Markt stabilisiert und soll bis 2021 nur leichte Schwankungen erleben. Die dominante Kategorie ist und bleibt das Segment Lautsprecher.
Schweizer Händler haben 2019 weniger Lautsprecher, Home-Theatre-Systeme, Plattenspieler und Co. verkauft als noch ein Jahr zuvor. Insgesamt ging der Stückzahlenverkauf um 10,1 Prozent zurück. Wurden 2018 laut GfK 443 000 Geräteeinheiten aus der Kategorie Static Audio verkauft, waren es im vergangenen Jahr nur noch 389 000 Einheiten. Mit den gesunkenen Verkaufszahlen sanken auch die Einnahmen. Der Rückgang beträgt hier 8,4 Prozent gegenüber 2018. Damals nahmen Händler 157 Millionen Franken ein. 2019 waren es 144 Millionen. Zum Segment Static Audio zählt GfK folgende Produktkategorien:
Traditionelle Audiosysteme
Heimkinosysteme
Vernetzte Audiosysteme
Smart Audio
Tuner / Amplifier / Receiver
Plattenspieler
Lautsprecher
CD-Player
Kassettenrekorder
MD-Player / Recorder Table
Während GfK Plattenspieler in der aktuellen Statistik erst seit 2016 aufführt, sind CD-Player, Kassettenrekorder und MD-Player / Recorder Table seit den vergangenen zwei Jahren nicht mehr gelistet.
Betrachtet man den Stückzahlenverkauf, ging es im vergangenen Jahr (verglichen mit 2018) überall bergab. Die grösste Produktgruppe beim Stückzahlenverkauf war 2018 der Bereich Smart Audio mit 155 000 verkauften Einheiten. 2019 schrumpfte der Verkauf auf 137 000 Einheiten. Damit war Smart Audio im vergangenen Jahr nur noch die zweitstärkste Produktgruppe. Neu an erster Stelle war 2019 das Segment Lautsprecher mit 138 000 verkauften Einheiten. Aber auch hier ging es verglichen mit dem Vorjahr, als die Verkaufszahlen bei 146 000 Einheiten lagen, bergab.
Ebenfalls unter den Top drei im Stückzahlenverkauf sind vernetzte Audiosysteme. 2018 verkauften Händler 79 000 Einheiten. Ein Jahr später waren es 73 000 Einheiten. Ein Blick auf die Einnahmen zeigt: Seit 2016 ist das Segment Lautsprecher klar am stärksten. Im vorletzten Jahr machten Händler hier 71 Millionen Franken Umsatz. 2019 schrumpften die Einnahmen um 5 Millionen auf 66 Millionen Franken.
Finanziell die zweitstärkste Kategorie ist Smart Audio. 2019 lagen die Einnahmen bei 33 Millionen Franken. Das sind 4 Millionen weniger als 2018. Wie schon beim Stückzahlenverkauf liegt auch in puncto Einnahmen die Produktgruppe vernetzte Audiosysteme an dritter Stelle. Verglichen mit 2018 schrumpften die Einnahmen in der Kategorie um 1 Million Franken, von 23 auf 22 Millionen Franken.
Prognosen für 2020 und 2021 sind praktisch identisch
Für dieses Jahr sowie für 2021 erwarten die Marktforscher keine grossen Schwankungen. Insgesamt soll der Stückzahlenverkauf bis Jahresende 394 000 Einheiten erreichen. Das ist lediglich 1 Prozent, respektive sind 4000 Einheiten weniger als im Vorjahr. Für 2021 soll der Absatz mit 396 000 Einheiten wieder leicht zunehmen. Allerdings lediglich um 0,4 Prozent oder 2000 Einheiten. Die grösste Veränderung wird es bei den Lautsprechern und bei Smart Audio geben. Bei Ersterem wird der Absatz von 138 000 Einheiten 2019 auf 152 000 Einheiten in diesem Jahr steigen. Für 2021 prognostizieren die Marktforscher einen erneuten Anstieg, und zwar um 1000 Einheiten auf 153 000 Einheiten. Im Smart-Audio-Bereich geht es 2020 erst einmal bergab. Lagen die verkauften Einheiten vergangenes Jahr bei 137 000 Stück, werden es bis Jahresende noch 122 000 Einheiten sein. 2021 geht es dann wieder leicht bergauf mit einem Plus von 2000 Einheiten. Somit wird der Absatz bis Ende des nächsten Jahres bei 124 000 Einheiten liegen.
Auch finanziell erwartet GfK bis Ende 2021 keine grossen Veränderungen. Die stärksten Schwankungen - wenn auch immer noch gering - gibt es bei den Lautsprechern. Hier soll der Umsatz 2020 auf 71 Millionen Franken ansteigen. 2019 waren es noch 66 Millionen. Ein Jahr später rechnen die Marktforscher mit einem erneuten Umsatzplus. Bis Ende 2021 sollen die Einnahmen 72 Millionen Franken betragen. Im Segment Smart Audio geht es, wie auch beim Stückzahlenverkauf, erst abwärts und dann wieder aufwärts. So sinkt der Umsatz von 33 Millionen im vergangenen Jahr auf 29 Millionen im Jahr 2020. Dann sollen die Einnahmen um 1 Million steigen, sodass sie 2021 bei 30 Millionen Franken liegen werden, so die Prognose.