Marke verpfändet: Jetzt ist Loewe auch seinen Namen los
Als ob das Produktionsende noch nicht ausreichen würde, hat Loewe jetzt auch auf seinen Markennamen keinen Zugriff mehr. Dieser wurde nämlich an die Beteiligungsfirma Riverrock verpfändet. Kein gutes Omen für die Investorensuche.


Der vor dem Aus stehende Fernsehhersteller Loewe hat laut seines Insolvenzverwalters Rüdiger Weiss nun auch den Zugriff auf seine Markenbezeichnung verloren. Die Marke wurde an die Beteiligungsfirma Riverrock verpfändet, die dem Loewe-Eigentümer im Gegenzug dafür Kredite eingeräumt hatte. Diese Entscheidung könnte sich bei der weiteren Investorensuche nun bitter rächen, immerhin hat Loewe damit sein wertvollstes Asset aus der Hand gegeben.
Am Dienstag hatten die Kronacher angekündigt, die Produktion per 1. Juli einzustellen, weil dem Unternehmen das Geld ausgegangen sei. Auf den Konten habe sich – nach Angaben des Insolvenzverwalters – weniger als eine halbe Millionen Euro befunden. Einen weiteren Kredit über neun Millionen Euro hatte Riverrock allerdings verweigert, den hätte Loewe zur Fortführung des Geschäfts gebraucht.
Zur Erinnerung: Riverrock ist jener Investor, dem die Gewerkschaft IG Metall vorwirft, Loewe vorsätzlich ausbluten zu lassen. Angesichts der neuen Informationen könnte sich das auch durchaus rechnen. Der Masseverwalter geht nämlich davon aus, dass dass RiverRock versuchen werde, die Marke in Lizenz an einen anderen Hersteller zu vergeben. Dessen ungeachtet wolle er aber weiterhin versuchen, einen Käufer zu finden. Für das weitere Vorgehen sei zudem die Wirtschaftsprüfungsfirma PwC vom Gläubigerausschuss als Berater angeheuert worden, sagte er.
Um schwarze Zahlen zu schreiben, hätte Loewe übrigens einen Umsatz von 180 Millionen Euro schreiben müssen, tatsächlich seien es nur rund 110 Millionen gewesen. Das habe nicht einmal gereicht, um die angeblich überdurchschnittlich hohen Lohnkosten für die Mitarbeiter zu decken.
Dieser Artikel erschien zuerst am 28. Juni 2019 auf elektrojournal.at.

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