Marktreport

Smarthomes spriessen aus dem Boden

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Das Smarthome ist einer der Megatrends. Die globalen Auslieferungen von Smarthome-Geräten sollen jährlich um 60 Prozent zunehmen. Zum Wachstum tragen aber andere Regionen als EMEA bei.

Das Smarthome ist eines der grossen Themen an der IFA in Berlin gewesen. Auch die Marktauguren beschäftigen sich mit dem vernetzten Zuhause. Der Grund: Der Markt wächst rasant, immer mehr Unternehmen bieten Lösungen und Produkte an und viele neue Smarthomes entstehen.

In den USA soll der Anteil an Smarthomes laut den Marktforschern von IHS von derzeit 6 Prozent bis in vier Jahren auf 28 Prozent ansteigen. In der Schweiz liegt das Potenzial bei rund 2 Millionen Smarthome-Haushalten, wie Jürgen Boyny, Global Director Consumer Electronics bei GfK, schon im vergangenen Jahr prognostizierte.

CE- und Hausgerätemarkt dank Smarthome auf Kurs

Die weltweit ausgelieferten Stückzahlen an Smarthome-Geräten sollen laut IHS von 47 Millionen im vergangenen Jahr auf 477 Millionen im Jahr 2020 ansteigen. Eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 60 Prozent. Dabei soll vor allem die Region Asien-Pazifik signifikant zum Wachstum beitragen. Die EMEA-Region hingegen werde auch noch in vier Jahren einen konstant geringen Anteil des weltweiten Smarthome-Marktes von einem Fünftel ausmachen.

Dennoch darf der Markt in Europa im Bereich Smarthome mit Wachstum rechnen. Reinhard Zinkann, Vorsitzender des Hausgeräte-Fachverbands ZVEI und Geschäftsführer von Miele, sagte an der IFA-Eröffnungskonferenz Anfang September in Berlin, dass der Hausgerätemarkt in der EU vor allem dank smarter Geräte stark wachse. Am selben Ort nannte Christian Göke, CEO der Messe Berlin, die Vernetzung den grössten Trend für die CE-Branche. Das zeige sich daran, dass alle IFA-Themen im Bereich Vernetzung wie Fitness + Activity, Smarthome, My Media und Telekommunikation stark wachsen würden. Aus diesem Grund hätten die IFA-Veranstalter auch erstmals eine Sonderzone zum Thema Smarthome geschaffen. Es sind also viele neue Produkte im Bereich Smarthome in nächster Zeit zu erwarten.

Geräte und Klimaanlagen kurbeln das Geschäft an

Die Marktforscher von IHS teilen das Smarthome in fünf Bereiche: Sicherheit, Consumer Electronics, Energie- und Wassersteuerung, Klima sowie Lichtsteuerung. Automatisierungsgeräte machten 60 Prozent des globalen Marktes aus (Plugs und Switches, Geräte, Klimaanlagen und Beleuchtung). Primäre Treiber für das Wachstum seien Geräte und Klimaanlagen.

Die Herausforderung liegt darin, alle fünf Kategorien über eine Plattform zu vernetzen, wie IHS-Analyst Blake Kozak sagt. Das sei vor allem mit professionellen Systemen möglich, Do-it-yourself-Angebote würden aber aufholen. Letztere sollen in vier Jahren gemeinsam mit hybriden Systemen fast 60 Prozent des Marktes ausmachen. Diese Entwicklung wird professionelle Installationsmodelle vor Herausforderungen stellen, wie Kozak schreibt.

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