"Kassensturz" testet Keyfinder

Nur GPS-Tracker funktionieren auch im Freien einwandfrei

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von Leslie Haeny und zwi

Wer ist besser im Orten des Schlüsselbunds, GPS- oder Bluetooth-Tracker? Dieser Frage ist "Kassensturz" nachgegangen. Das Fazit: Draussen sind die GPS-Geräte klar besser, haben dafür aber ihren Preis.

Apples Air Tag gilt als Bluetooth- respektive Community-Tracker. (Source: Onur Binay / Unsplash)
Apples Air Tag gilt als Bluetooth- respektive Community-Tracker. (Source: Onur Binay / Unsplash)

Geht etwas verloren, kann Technologie helfen - beispielsweise in Form eines Keyfinders. Das Konsumentenmagazin "Kassensturz" testete elf solcher Geräte und teilt die kleinen Sender in zwei Kategorien ein: Bluetooth-Tracker und GPS-Tracker. Erstere - wie der Air Tag von Apple - funktionieren via Bluetooth-Signal über kurze Distanz. Bei grösseren Distanzen können die meisten zudem fremde Smartphones in der Nähe anpeilen und über diese Positionsdaten an die Besitzerin oder den Besitzer des Trackers schicken. GPS-Tracker können hingegen ihre Position selbstständig über Satellitenfunk bestimmen und den Standort übers Mobilfunknetz ans Smartphone des Nutzers oder der Nutzerin senden.   

In Innenräumen schlugen sich die Bluetooth-Geräte laut "Kassensturz" gut. Waren keine Hindernisse im Weg, liessen sie sich über 30 Meter problemlos orten. Ist eine Tür oder Wand im Weg, seien einige Geräte aber rasch überfordert. Gerade der Bluetooth Keyfinder Smart Tracker iOS der Marke Tuya und der Sky Tag von 4 Smarts konnten keine stabile Verbindung mehr herstellen. "Durch mehrere Wände ist dann für alle Schluss, zu fragil ist die Bluetooth-Verbindung", heisst es weiter.

In wenig belebten Gebieten taugen nur die GPS-Tracker 

Auch im Freien nahm das Konsumentenmagazin die Bluetooth-Tracker unter die Lupe. Da aber nur sechs der acht Bluetooth-Tracker über Community-Tracking verfügen, fielen der Tuya-Tracker und der Keeper von Gigaset weg. Die sechs anderen Geräte hätten sich an belebten Orten gut geschlagen, "aber nur schon in einem Aussenquartier sind die Bluetooth-Modelle sehr unzuverlässig". Dafür brillierten hier die GPS-Tracker. Laut "Kassensturz" zeigten sie alle ihre Position sehr präzise an.  

(Source: zVg)

Um die Tabelle grösser anzuzeigen einmal auf die rechte Maustaste klicken und "Bild in einem neuen Tab öffnen" auswählen. (Source: "Kassensturz")

Um die Fähigkeiten der Tracker weiter auf die Probe zu stellen, bewegten sich die Testpersonen auf einer Testroute - erst mit dem Bus und dann weiter zu Fuss. "Bluetooth-Tracker sind hier praktisch nutzlos", schlussfolgert "Kassensturz". Die Tracker hätten sich nur zufällig orten lassen. Die Routenverfolgung ist daher eine Aufgabe für die GPS-Tracker. Am besten abgeschnitten habe hierbei der GPS Easy Finder von PAJ. 

Das präzise Tracking hat jedoch seinen Preis. Während die getesteten Bluetooth-Geräte zwischen gerundet 16 und 37 Franken (pro 100 Gramm) kosten, starten die Preise für die GPS-Tracker bei 84 Franken, wobei das teuerste Gerät 151 Franken pro 100 Gramm kostet. Ausserdem erklärt das Konsumentenmagazin, dass bei den GPS-Trackern zusätzliche Abo-Kosten von bis zu 8 Franken pro Monat fällig werden.     

In solchen Trackern steckt Missbrauchspotenzial. Google und Apple haben darum einen gemeinsamen Industriestandard vorgelegt, um die Erkennung von erwünschtem Tracking zu vereinheitlichen. Mehr dazu können Sie hier nachlesen.

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