Podium zur Fussball-EM

Fussball-EM 2024 – mit dem Anpfiff starten die Aktionsangebote

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Am 14. Juni startet die Fussball-EM 2024 mit dem Spiel Deutschland gegen Schottland. Schweizer Heimelektronikanbieter bereiten sich mit Aktionen - insbesondere im TV-Bereich - auf den Anpfiff vor.

(Source: Mitch Rosen / Unsplash)
(Source: Mitch Rosen / Unsplash)

Der hiesige Markt für Heimelektronik hat einen schwachen Start ins Jahr 2024 hingelegt. Weiterhin macht die Marktsättigung der vergangenen drei Jahre den Heimelektronikhändlern zu schaffen, wie Marktforscher GfK mitteilt. Gerade im TV-Bereich legten sich viele Konsumentinnen und Konsumenten während der Coronapandemie in den Jahren 2020 und 2021 ein neues Gerät zu. Seit 2022 ist der Markt darum rückläufig. Vergangenes Jahr erlebte er einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr von 5,6 Prozent. Auch dieses Jahr soll der Umsatz insgesamt um 5 bis 6 Prozent schrumpfen.

Trotzdem dürften die Fussball-EM und die darauffolgenden Olympischen Spiele dafür sorgen, dass Konsumenten und Konsumentinnen – zumindest für kurze Zeit – etwas mehr in Heimelektronik investieren. Und die Zahlen von GfK zeigen: Promotionen lohnen sich. Wie Alexandra Burger, Customer Success Manager bei GfK während der GfK Master Class Ende 2023 sagte, sind solche Aktionen für den Handel mittlerweile zwingend notwendig, um die angestrebten Verkaufs- und Umsatzzahlen zu erreichen. Während Konsumenten und Konsumentinnen auf Promotionsangebote warten, böten Händler diese auch immer häufiger an. 2022 gab es im Schweizer Handel während 15 Wochen Promotionsangebote. Das sind verglichen mit 2019 vier Promotionswochen mehr.

Promotionen können den Markt beflügeln, Konsumentinnen und Konsumenten aber auch ein falsches Bild vermitteln. So blickt Luca Giuriato, Senior Market Consultant bei GfK kritisch auf die von Telekom-Providern veranstalteten Aktionen mit TV-Geräten. Häufig werden die Geräte vermeintlich gratis zum Mobile- ­respektive Internet-Abo dazugegeben oder für 99 Franken "verschenkt". Diese Entwicklung sei indes problematisch, da die Fernseher in den Augen der Bevölkerung verschenkt werden und so an Wert verlieren. "Schlussendlich zahlt man das Gerät aber trotzdem übers Abo", erklärt Giuriato.

Rund 42'000 TV-Geräte wechselten 2023 im Rahmen solcher Telko-Promotionen den Besitzer oder die Besitzerin. Das entspricht etwa 12 Prozent Marktanteil am hiesigen TV-Markt. Würde man diese Promotionen weglassen, entspräche der Rückgang am TV-Markt gegenüber dem Vorjahr anstelle der 5,6 Prozent rund 12 Prozent.

Dass die Kundschaft Aktionsangebote nutzt, zeigen auch die Zahlen zum Black Friday. Der Umsatz am Schnäppchentag steigt seit 2021 konstant und erreichte im vergangenen Jahr 117,6 Millionen Franken. Auch der Cyber Monday legte gegenüber dem Vorjahr leicht zu. Das Weihnachtsgeschäft verlief 2023 und auch 2020 hingegen weniger umsatzstark als im jeweiligen Vorjahr.

Diesjährige EM-Schnäppchen 

 

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