Chinesische Smartphone-Hersteller holen auf
Die Verkäufe von Smartphones haben im ersten Quartal zugenommen. Am stärksten profitierten chinesische Hersteller. Apple und Samsung verloren Marktanteile.
Gartner hat die Verkaufszahlen für Smartphones im ersten Quartal 2017 vorgelegt. Rund 380 Millionen Geräte gingen über den Ladentisch, das sind 9,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie Gartner mitteilt.
Vor allem die drei chinesischen Hersteller Huawei, Oppo und Vivo wuchsen stark. Ihr Marktanteil stieg um 7 Prozentpunkte auf 24 Prozent. Huawei steigerte seine Verkäufe von rund 29 Millionen auf 34 Millionen Einheiten und erreichte einen Marktanteil von 9 Prozent. Die beiden anderen Hersteller, die zu BBK Electronics gehören, wuchsen noch stärker. Beide verdoppelten ihre Verkäufe annähernd und erreichten einen Marktanteil von 8,1 respektive 6,8 Prozent. Das Wachstum fand vor allem im Heimatmarkt China und in Ostasien statt.
Samsung verkaufte 3,1 Prozent weniger Smartphones. Der koreanische Hersteller bleibt mit einem Marktanteil von 20,7 Prozent aber unangefochten an der Spitze. Die Verkäufe von iPhones stagnierten auf dem Vorjahresniveau. Apples Marktanteil schrumpfte aber von 14,8 auf 13,7 Prozent.
Bei den Betriebssystemen der Smartphones baute Android seine Marktstellung weiter aus. 86,1 Prozent aller Smartphones kommen mit dem OS von Google. Apple hält mit iOS einen Anteil von 13,7 Prozent. Andere Betriebssysteme spielen so gut wie keine Rolle mehr. Der Marktanteil sank von 1,1 auf 0,2 Prozent. Nicht einmal mehr eine Million Smartphones wurden mit Betriebssystemen wie Windows 10, Blackberry OS oder Tizen abgesetzt.