SAP überrascht mit guten Zahlen

SAP hat die Zahlen für das erste Quartal des Jahres bekannt gegeben. Der Umsatz und Gewinn nach Steuern konnten um jeweils drei Prozent gesteigert werden. Diese Zahlen sind jedoch währungsbereinigt. Da SAP einen Grossteil seines Geschäfts im Euro-Ausland abwickelt, verzerrte die aktuelle Kursstärke des Euros die Bilanzen stark, wie Heise Online berichtet. Daher berücksichtigt SAP den Währungseffekt zur besseren Vergleichbarkeit.

Das Ergebnis fiel dabei besser aus, als bisher für das Gesamtjahr prognostiziert wurde, wie es in der Pressemitteilung des Unternehmens heisst. Denn in der Regel zählt das erste Quartal bei Software-Firmen zu den schwächsten.

Cloud-Segment entwickelt sich gut

Am stärksten wuchs SAP im Cloud-Bereich. Währungsbereinigt wurde hier ein Zuwachs von 36 Prozent erzielt. Auch beim Cloud-Support konnte der Umsatz um 29 Prozent gesteigert werden.

Abo-Modelle im Cloud-Geschäft seien besonders einträglich gewesen. Der Umsatz stieg hier sogar um 60 Prozent auf insgesamt 219 Millionen Euro, wie Heise schreibt. Einzig im Geschäft mit den klassischen Softwarelizenzen musste SAP Einbussen von 5 Prozent hinnehmen. Zu erwähnen bleibt auch, dass die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr um 2150 Mitarbeiter anstieg.

Grosse Unterschiede zwischen den Regionen

Die Entwicklung in der EMEA-Region verlief trotz der Krim-Krise solide, wie das Unternehmen mitteilte. Der Umsatz stieg hier währungsbereinigt sogar noch um acht Prozent an, was auf den Anstieg bei den Cloud-Subskriptions- und Supporterlöse zurückzuführen sei.

In Amerika konnte der Umsatz um zehn Prozent gesteigert werden, auch hier war der Cloud-Bereich hauptsächlich für den Anstieg verantwortlich. Das Ergebnis in der Region Asia-Pazifik-Japan war jedoch sehr durchwachsen. So blieb Japan hinter den Erwartungen zurück, wohingegen in China hohe zweistellige Zuwachsraten erzielt werden konnten.

Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt

SAP bestätigt in der Mitteilung seinen Gesamtausblick für das Jahr 2014. Der Gewinn soll von 757 Millionen Euro in 2013 auf 950 Millionen bis 1 Milliarde Euro gesteigert werden. Dies entspräche einem Wachstumsziel von 35 Prozent.

Als Gesamtergebnis wird unverändert ein Umsatz von 5,8 bis 6 Milliarden Euro angepeilt. Opperativ soll dabei die Umstellung auf den Cloud-Bereich konsequent weitergeführt werden.