Kanton Neuenbrg

CSEM und Freesuns decken denkmalgeschützte Dächer mit Solarziegeln

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von Alexandra Hüsler und jor

In einer Zusammenarbeit decken das Technologie-Innovationszentrums CSEM und der Waadtländer Hersteller Freesuns denkmalgeschützte Gebäude im Kanton Neuenburg mit Solarziegeln ein. Die Sanierungsarbeiten geschehen im Rahmen des Klimaziels der Schweiz, bis 2025 CO₂-neutral zu werden.

Das neue Dach des Collège des Parcs in Neuenburg soll knapp 150'000 Kilowattstunden Strom erzeugen. (Source: zVg)
Das neue Dach des Collège des Parcs in Neuenburg soll knapp 150'000 Kilowattstunden Strom erzeugen. (Source: zVg)

Im Kanton Neuenburg werden denkmalgeschützte Gebäude in drei Sanierungsprojekten mit 33'300 Solarziegeln ausgestattet. Die Ziegel seien in einer Zusammenarbeit des Technologie-Innovationszentrums CSEM und des Waadtländer Herstellers Freesuns entwickelt worden, heisst es in einer Mitteilung. Die drei Renovationsprojekte betreffen das Collège des Parcs, das der Stadt Neuenburg gehört, sowie die sich im Besitz des Kantons befindenden Schul- und Universitätsgebäude Beaux-Arts und das Gebäude A.-L. Breguet.

Die Sanierung der Gebäude erfolgt im Rahmen der Verpflichtung der Schweiz, bis 2050 CO₂-neutral zu werden. Laut einem Bericht der Internationalen Energieagentur IEA sind Gebäude für 40 Prozent des Energieverbrauchs sowie ein Drittel der CO₂-Emissionen verantwortlich.

Das Dach des Collège des Parcs sei eine Herausforderung gewesen, da man die Freesuns-Solarziegel den geschwungenen Linien des Daches anpassen musste, heisst es weiter. Das Collège soll nun in der Lage sein, knapp 150'000 Kilowattstunden Strom zu erzeugen, was etwa dem Verbrauch von 50 Schweizer Haushalten entspricht. Bei den dem Kanton gehörenden Gebäuden A.-L. Breguet und Beaux-Arts beträgt die Leistung der Solarziegel 130 beziehungsweise 95 Kilowattpeak.

Freesuns und das CSEM arbeiten auch weiterhin zusammen, um zwei neue und laut Mitteilung noch leistungsstärkere Solarziegelmodelle zu entwickeln. Voraussichtlich kommen sie ab Ende 2024 auf den Mart.

 

Auch die Empa forscht an einer neuen Generation von Solarzellentypen. Die Tandem-Solarzellen auf Persovskitbasis sollen im Gegensatz zu den heutigen silizium-basierenden Zellen "stapelbar" sein und so einen höheren Wirkungsgrad erzeugen. Mehr dazu lesen Sie hier.

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