"Global Automaker Rating 2023"

E-Autos gewinnen Marktanteile - aber langsam

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von Gayathri Albert und rja

15 Prozent aller 2023 verkauften Autos sind elektrisch. Laut dem ICCT hat Tesla die Nase vorn, während japanische Hersteller die hinteren Plätze belegen.

(Source: Chuttersnap/Unsplash.com)
(Source: Chuttersnap/Unsplash.com)

Noch dominieren Autos mit Verbrennungsmotor den weltweiten Markt. Doch die Umstellung auf E-Mobilität schreitet voran. Dies zeigt der "Global Automaker Rating 2023" des

 International Council of Clean Transportation (ICCT). Der Verbund analysiert darin, wo die Autohersteller bei der Umstellung hin zu E-Mobilität stehen. Er stützt sich auf eine eigens erstellte Datenbank über den Verkauf von Elektroautos und deren Spezifikationen in den Märkten in China, USA, EU, Japan, Indien und Südkorea. 82 Prozent des weltweiten Absatzes von E-Autos entfielen im Jahr 2023 auf diese sechs Märkte, ergänzt "Watson".

Laut ICCT stieg der Anteil verkaufter E-Autos der wichtigsten Hersteller von 11 Prozent im Jahr 2022 auf 15 Prozent im Jahr 2023. Zudem verbesserten sich die meisten Hersteller auch in den Bereichen Energieverbrauch, Reichweite, erreichte Elektroziele und Investitionen zur künftigen Erreichung der Ziele.

"Die Automobilhersteller machen zwar erhebliche Fortschritte bei der Umstellung auf emissionsfreie Fahrzeuge, aber es gibt noch viel zu tun", sagt Studienautor Zifei Yang.

Fortschritte bei der Umstellung auf E-Auto-Konzerne erzielten vor allem europäische und chinesische Autohersteller, fasst "Watson" zusammen. Mercedes verbesserte sich durch den Einsatz von erneuerbarer Energie und Batterierecycling um drei Plätze und landete auf dem vierten Rang. BMW konnte als bester europäischer Konzern den 3. Platz auf der Rangliste behalten. VW hingegen verlor zwei Plätze und landete auf Platz 7.

An der Spitze steht, wie im Vorjahr, Tesla, der ausschliesslich Elektroautos herstellt.

Japanische Hersteller bilden das Schlusslicht im "Global Automaker Rating". Dazu gehören Automarken wie Toyota, Mazda, Honda, Nissan und Suzuki. Bei diesen Autokonzernen liege der E-Auto-Anteil fast bei 0 Prozent. Grund dafür sei, dass Japaner stark auf Hybrid-Autos mit Verbrennungsmotoren setzen.

Damit die Pariser Klimazonen bis 2030 auf unter zwei Grad begrenzt werden können, müsste der Verkaufsanteil emissionsfreier Autos bei 77% liegen. Um die Erderwärmung auf unter 1.5 Grad zu begrenzen, brauche es noch zusätzliche Massnahmen, schreibt Watson.

 

Übrigens: Die Internationale Energie Agentur rechnet für 2024 mit einem höheren Anteil verkaufter E-Autos. Mehr zur Prognose erfahren Sie hier.

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