10 Luftreiniger im Test

Kassensturz: Xiaomi filtert auch Gase in der Luft

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Kassensturz von SRF hat insgesamt zehn Luftreiniger für den Privatgebrauch getestet. Überraschend: Die Geräte filtern Viren besser als Gase.

Der Philips AC0820/10 (Source: Philips)
Der Philips AC0820/10 (Source: Philips)

Kassensturz hat gemeinsam mit dem Magazin "Gesundheitstipps" zehn Luftfilter für den Privatgebrauch auf ihre Reinigungsleistung getestet. Überraschend war, dass die Geräte Viren besser filterten als Gase. Insgesamt schafften es nämlich nur vier der zehn Geräte giftige Gase, wie Formaldehyd, das im Zigarettenrauch enthalten ist, aus der Luft zu filtern.

Dazu gehört auch der Testsieger mit einer Gesamtnote von 5,2: der MI Air Purifier 3H von Xiaomi für 279.90 Franken. Das Geräte filtere grobe Partikel wie Pollen und Bakterien sowie feine Partikel wie Aerosole und Viren "sehr gut". Der Luftreiniger überzeugte auch beim Filtern von Formaldehyd. In der Gesamtbewertung reichte es bei diesem Gerät deshalb für ein "gut". Das zweitplatzierte Gerät ist das einzige, welches ausser dem Testsieger auch ein "gut" in der Gesamtbewertung erhielt. Der Pure A9 von Electrolux für 499 Franken scheiterte zwar in der Filterung von Gasen, erreichte in der Gesamtwertung aber dennoch eine 4,8. Diese beiden Geräte eignen sich im Gegensatz zu den anderen Luftreinigern auch für grössere Räume.

Die "Genügenden" und "Ungenügenden"

Zu den "genügenden" Luftreinigern mit einer Bewertung von 4,1 bis 4,3 gehören folgende vier Geräte:

  • Roger little von Stadler Form für 249 Franken

  • P340 von Boneco für 146.50 Franken

  • Pure Cool Turmluftreiniger von Dyson für 649 Franken

  • Purifier 44 von Mio Star für 199 Franken

Ausser dem Gerät von Mio Star schafften es alle drei Luftreiniger die Gase immerhin "genügend" aus der Luft zu filtern. Den anderen Geräten gelang dies nicht.

Die übrigen vier Geräte schafften es deshalb nicht, ein "genügendes" Gesamturteil zu erzielen und erhielten allesamt die gleiche Bewertung - eine "ungenügende" 3,4. Zu ihnen gehören:

  • der Airfresh Clean 300 von Soehnle für 195.95 Franken,

  • der Luftreiniger Serie 800 C 0819 von Philips für 239 Franken,

  • der AC 150 von De Longhi für 249 Franken

  • sowie der LR310 von Beurer für 249.90 Franken.

Filter muss gewechselt werden

Bei allen Geräten muss dazu der Hepa-Filter, ein engmaschiges Fasernetz, regelmässig ausgetauscht werden. Je nach Nutzung des Geräts und Luftverschmutzung halten die Filter zwischen sechs Monate und zwei Jahre lang. "Die Lebensdauer ist abhängig davon, wie stark man Schadstoffe produziert. Ein starker Raucher muss den Filter häufiger wechseln als jemand, der zu Hause viele Pflanzen hat und oft lüftet", erklärt Testredaktor Andreas Schildknecht.

Im Zusammenhang mit der Luftqualität testete Kassensturz auch Umluftklimaanlagen, die in vielen Läden vorkommen. Das Ergebnis erfahren Sie hier.

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