Kassensturz: Ifolor macht die besten Fotobücher
Kassensturz hat die Angebote von acht Fotobuch-Herstellern unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Ifolor stellt die besten Fotobücher her. Die Preisunterschiede zwischen den Herstellern sind sehr gross.
Wir befinden uns zwar im Zeitalter der Digitalisierung. Aber: Es gibt auch eine Zeit zum Entdigitalisieren. Wie etwa wenn man von den Ferien zurückkommt. Es wäre nämlich Schade, die Fotos von der Familie vor den Pyramiden von Gizeh einfach auf dem Datenspeicher des Handys zu lassen. Die Schnappschüsse der glücklichen Momente in den Händen zu halten, weckt ganz andere Emotionen. Kassensturz hat daher im Auftrag von der Westschweizer Konsumentenorganisation Fédération romande des consommateurs (FRC) acht Fotobücher-Angebote von verschiedenen Herstellern getestet. Nur zwei der Angebote sind "Made in Switzerland". Eines davon, das Fotobuch von Ifolor, ist der Testsieger.
Fotobuch im Labor
Die Fotobücher wurden im spezialisierten Labor Ugra in St. Gallen getestet, wie Kassensturz berichtet. Die Laboranten beurteilten bei allen acht Anbietern Software, Bestellung und vor allem die Foto- und Buchqualität. Alle acht Fotobücher wurden laut Kassensturz genau gleich gestaltet: Ein Basis-Angebot mit mattem Papier diente als Ausgangslage. Dann stockte das Prüflabor mit Zusatzseiten auf, damit am Ende jedes Fotobuch den gleichen Umfang an Bildern hatte. Es wurden immer zwei identische Exemplare bestellt. Gemäss Kassensturz wurden die Fotobücher einem wahren Stresstest ausgesetzt: 2000 Mal Auf- und Zuklappen, Abriebtests, UV-Bestrahlung und eine visuelle Kontrolle.
Ifolor ist Testsieger
Das Resultat ist erfreulich: Sieben von acht Anbietern erhalten die Note "Gut" oder "Sehr gut". Testsieger mit einer Punktzahl von 86 und der Note "Sehr gut" ist das Fotobuch von Ifolor. Der Schweizer Hersteller schneidet besonders gut in der Kategorie Fotoqualität und Bestellung ab. Das zweite Schweizer Angebot, das Fotobuch von Bookfactory, bekommt die Note "Gut". Die tiefste Punktzahl erhält das Fotobuch vom deutschen Hersteller Myphotobook: Hier ziehen vor allem die Qualität des Buches und die Software für die Zusammenstellung der Fotos die Gesamtpunktzahl herunter. Myphotobook erhält als einziger Anbieter die Note "Ungenügend".
Die Testergebnisse im Überblick. (Source: Kassensturz)
Fotoqualität überall gut, Hilfeleistung nicht so
Die Fotoqualität aller acht Hersteller sei durchgehend gut gewesen. Der Testleiterin im Labor, Emmanuelle Dault, sei jedoch aufgefallen, dass die Hersteller bei der Hilfestellung für Konsumentinnen und Konsumenten noch zulegen können: "Der Kunde ist nicht immer ein Profi. Und er braucht manchmal Tipps, wie er seine Fotos zu platzieren hat, damit am Ende das ganze Foto im Buch und nicht abgeschnitten ist."
Grosse Preisunterschiede
Der Test zeigte zudem die relativ grossen Preisunterschiede bei einem eigentlich gleichen Produkt: Rund 44 Franken ist das preiswerteste Angebot, das Fotobuch von Aldi Suisse Photos. Mit 64 Franken ist Pixum der teuerste Anbieter. Solche Preisunterschiede sind laut Kassensturz implausibel - vor allem wenn man bedenkt, dass der Prozess heute weitestgehend automatisiert ist.
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