IFA 2023: Panasonic packt Fire in den Fernseher und AVM hat Matter in der Box
Panasonic hat für die IFA 2023 zwei Weltneuheiten parat. So zeigt der Hersteller einen Fernseher mit Fire-TV-Integration und einen Air Fryer, der Wasser und Luft zum Frittieren verwendet. AVM präsentiert derweil seine neue Fritz! Box inklusive Matter und Wi-Fi 7.
Wenn der Bürgermeister vorfährt, Reinigungsroboter durch transparente Wasserbecken blubbern und die TV-Bildschirme um die Wette leuchten, dann ist IFA in der Messe Berlin. Auch Panasonic und AVM liessen sich die Messe dieses Jahr nicht entgehen. Während der eine Hersteller aufs Wohlbefinden setzt, sorgt der andere dafür, dass das Zuhause gut vernetzt ist.
Im Hub 27 am Panasonic-Stand drehte sich entsprechend alles um das Thema "Holistic Wellbeing" - also Wohlbefinden in allen Bereichen. "Unser Ziel ist es, dass sich alle wohlfühlen: der Mensch, die Gesellschaft und der Planet", erklärte Philipp Maurer, Country Manager DACH bei Panasonic. So arbeite der Konzern intensiv an Lösungen zu den Themen CO2-Reduktion und Kreislaufwirtschaft. Wichtige Schritte dafür sind unter anderem die Produktdesignphilosophie neu zu denken und längere Produktlebenszyklen in den Vordergrund zu stellen – zum Beispiel durch die Verwendung modularer Designs zur einfacheren Reparatur oder die Einbindung von IoT zur vorausschauenden Fehlererkennung. Ein Beispiel für ein modulares Design ist der Multishape, der Trimmer, Rasierer und Zahnbürste in einem ist. Wie sich das Gerät im Hands-on geschlagen hat, können Sie hier nachlesen.
Seinen "Holistic Wellbeing"-Ansatz gliedert Panasonic in die vier Bereiche "Spatial Wellbeing", darunter fallen TV und Home Entertainment, "Outer Wellbeing" respektive Personal Care, "Inner Wellbeing", sprich Küchenkleingeräte und "Social Wellbeing", womit Digital Imaging und Petcare abgedeckt werden. Entsprechend war auch der Ausstellungsbereich am insgesamt 2500 Quadratmeter grossen IFA-Stand von Panasonic gegliedert.
Der Panasonic-Stand an der IFA 2023. (Source: Netzmedien)
Fire auf dem Fernseher
Am Stand präsentiert der Hersteller laut Maurer eine Weltneuheit - den ersten Fire TV. Durch die Fire-TV-Integration seien die Geräte der MXW834-Serie ideal zum Konsumieren von Streaming-Inhalten, ohne dass Nutzerinnen und Nutzer diverse Apps nach dem gewünschten Inhalt durchsuchen müssen. Die Fernseher lassen sich ausserdem mit der Fernbedienung und Alexa per Sprachbefehl steuern. Auch Smarthome-Geräte wie intelligente Storen, smarte Glühbirnen, Thermostate und Co. können Fire-TV-Besitzer und -Besitzerinnen mit der Fernbedienung und entsprechend über den TV steuern. Über die Fernbedienung seien zudem alle wichtigen Funktionen mit nur "einer einzigen Taste" erreichbar.
Und auch lineares Fernsehen sei mit den 4k-LED-Geräten einfach möglich.
Panasonic lanciert zur IFA die Fire-TV-Modelle der MXW834-Serie. (Source: Netzmedien)
Der Hersteller preist die Fire-TV-Geräte zudem für Gaming-Fans an, denn auch der Spielemodus sei über die Fernbedienung leicht zugänglich und reduziere auf Tastendruck den Input-Lag und die Latenz. Dank der HDMI-2.1-ALLM-Funktion wechsle der Fernseher bei angeschlossenen Konsolen automatisch in den Modus mit dem geringsten Input-Lag. Die MXW834-Modelle unterstützen die aktuellen HDR-Technologien wie HDR10+ und Dolby Vision und liefern laut Panasonic dynamische Farben und beeindruckende Kontraste. Zudem ist in den Geräten ein Dolby-Atmos-Soundsystem verbaut. Alle neuen Fire-TV-Geräte sollen ab Herbst 2023 zu folgenden Preisen erhältlich sein:
- TX-43MXW834 in 43 Zoll für 649 Franken (UVP)
- TX-50MXW834 in 50 Zoll für 799 Franken (UVP)
- TX-65MXW834 in 65 Zoll für 1099 Franken (UVP)
- TX-85MXW834 in 85 Zoll für 2299 Franken (UVP)
Panasonic-DACH-Chef Philipp Maurer zeigt den neuen Air Fryer. (Source: Netzmedien)
Frittieren mit Luft und Wasser
Als zweite "Weltpremiere" bezeichnete Philipp Maurer Panasonics ersten Air Fryer. Das Besondere an den Modellen CC600 und CC500 sei der integrierte Wassertank. Mit einem Tastendruck können Nutzerinnen und Nutzer dadurch Dampf beim Frittieren zugeben. Wie der DACH-Chef erklärte, kann die Luft durch die höhere Luftfeuchtigkeit mehr Wärme leiten und gleichmässiger verteilen. Das verkürze die Zubereitungszeit und sorge zudem dafür, dass Speisen aussen knusprig und innen saftig sind. Über das Sichtfenster soll es ausserdem leicht zu erkennen sein, ob ein Gericht bereits fertig frittiert ist. Beide Air-Fryer-Modelle haben eine Leistung von 1400 Watt. Der CC600 verfügt über ein Fassungsvermögen von 6 Litern, während es beim CC500 5 Liter sind. In Deutschland sollen die Air Fryer im Frühling 2024 auf den Markt kommen. Preise sowie der Schweizer Marktstart stehen jedoch noch nicht fest.
Der AVM-Stand leuchtet einem in der Halle 10 entgegen. (Source: Netzmedien)
AVM präsentiert Fritz! Box mit WiFi 7 und Matter
Nicht zu übersehen war in der Halle 10 der Stand von AVM. Kein Wunder, schliesslich ist die IFA für das Berliner Unternehmen Pflicht und quasi die Hausmesse, wie Antonio Lopes, Key Account Manager bei AVM, erklärte. Zu einer der wichtigsten Neuheiten - auch für die Schweiz - zählt laut Lopes die Fritz! Box 5690 Pro. Die Box biete mit Wi-Fi 7, Zigbee und DECT sowie mit leistungsstarkem Prozessor und vielen Vernetzungsmöglichkeiten per Gigabit-LAN oder USB eine "zukunftssichere Ausstattung". Sie ist zudem für alle gängigen Glasfaseranschlüsse geeignet - abgesehen von GPON auch für den in der Schweiz gängigen AON-Standard. Über den 2,5-Gigabit/s-WAN-Port sei die Box zudem für den Einsatz an einem Glasfasermodem (ONT) geeignet.
Weiter sei die neue Box für DSL-Anschlüssen inklusive Supervectoring für Geschwindigkeiten von bis zu 300 Megabit pro Sekunde konzipiert. Somit können Nutzerinnen und Nutzer, die von DSL auf Glasfaser wechseln, die Box auch weiterhin verwenden, wie Lopes weiter sagte. Durch die Zigbee-3.0-Integration können Nutzerinnen und Nutzer mit der Box und über die AVM-App auch auf Smarthome-Produkte anderer Hersteller zugreifen. Auch für Matter sei die 5690 Pro vorbereitet. Weiter hat die Box eine Telefonanlage für Telefonie, verfügt über VPN, WLAN-Gastzugang, Firewall sowie USB-Ports für den Anschluss von Speichermedien oder Mobilfunksticks.
Antonio Lopes, Key Account Manager bei AVM. (Source: Netzmedien)
Hübsch drapiert gemeinsam mit dem hauseigenen Tür- und Fensterkontakt, einem smarten Thermostat und einer intelligenten Glühbirne, zeigte AVM das Fritz! Smart Gateway. Dieses ist dazu da, Smarthome-Geräte ins Fritz!-Ökosystem zu integrieren. Zigbee, DECT und auch Matter sind mit dem Gateway kompatibel. Zu Matter schreibt AVM: "So können Smarthome-Apps anderer Hersteller die smarten Produkte von Fritz! zentral in ihrer App steuern." Im ersten Schritt werden die Fritz! Box und das Fritz! Smart Gateway mit einer der nächsten OS-Versionen des Anbieters zu einer Matter-Bridge. Am IFA-Stand hatten Interessierte bereits die Möglichkeit, anzusehen, welche neuen Anwendungen durch die Matter-Integration möglich werden. Auch Szenen - beispielsweise beim nach Hause Kommen am Abend - lassen sich so einrichten.
An der IFA präsentiert: das Fritz! Smart Gateway. (Source: Netzmedien)
Wie viele Aussteller in diesem Jahr - zum Beispiel Miele und Samsung - will auch AVM der Kundschaft dabei helfen, den Energieverbrauch zu managen. So erweitert der Hersteller die Energieauswertungsmöglichkeiten der smarten Steckdosen Fritz! DECT 200 und 210. Über My Fritz! Net können Nutzerinnen und Nutzer laut AVM nun ihre Verbrauchsdaten langfristig speichern, in Echtzeit einsehen und auswerten.
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