Überwachung aus dem Hause Logitech
Logitech hat neue Überwachungskameras gezeigt. Die Redaktion besuchte das Unternehmen in einer Wohnung, in der die Geräte im Einsatz waren. Einen besonderen Fokus legt Logitech mit der Circle 2 auf Bewegungserkennung.
Logitech hat die zweite Generation der Überwachungskamera Circle vorgestellt. Das Unternehmen lud in eine Wohnung in Zürich, um die Circle 2 direkt im Einsatz zu zeigen.
Neu seien die Kameras wetterbeständig und für den Ausseneinsatz geeignet. Das sei bei der ersten Circle nicht der Fall gewesen.
Fokus auf Bewegungserkennung
Die Bewegungserkennung der Circle 2 ist laut Logitech wesentlich besser als beim Vorgänger. Wenn die Kamera per Kabel an ein Stromnetz angeschlossen ist, sende sie die Videodaten in die Cloud zur Analyse auf Bewegungen. Die Version mit integriertem Akku erkenne Bewegungen per Infrarot, was die Batterie schone. Abhängig davon, wie viel Bewegung die Kamera registriert, habe die Circle 2 bis zu drei Monate Batterieleben.
Eine neue Funktion sei der Day Brief. In der App von Logitech kann man sich eine 30 Sekunden lange Zusammenfassung der Aufnahmen eines vorgegebenen Zeitraums anzeigen lassen. In dieser sind dann die Aufnahmen mit viel Bewegung zu sehen.
Integration in bestehende Systeme
Das Überwachungssystem sei zukunftssicher, versprach Andreas Hasse, der bei Logitech unter anderem Product Manager Smart Home ist. Es ist modular aufgebaut und lasse sich in bereits bestehende Systeme integrieren. Es sei auch kein Problem, zu einem späteren Zeitpunkt weitere Kameras zum System hinzuzufügen.
Zur Kontrolle bietet Logitech Apps für Android und iOS. Eine Webplattform ermöglicht den Zugriff per Browser. Die Circle 2 lässt sich auch mit Alexa steuern. Der Homekit-Chip von Apple ist ebenfalls verbaut.
Cloud-Storage bis zu 31 Tage
Benutzer können Aufnahmen jederzeit lokal speichern. Cloud-Storage für Circle 2 bietet Logitech nach drei Modellen an. Im Gratismodell sind die Aufnahmen 24 Stunden in der Cloud verfügbar. Für 3,99 Euro sind es 14 Tage. Für 9,99 bleiben die Aufnahmen 31 Tage auf den Servern von Logitech. Beim teuersten Modell bietet das Unternehmen ausserdem Personenerkennung als Feature. Schweizer Preise für diese Modelle hat der Hersteller noch nicht genannt.
Die Kameras filmen mit 1080p. Das hält Hasse für ausreichend. Für 4k fehle momentan auch die Bandbreite.
Zum Schutz der Privatsphäre zeigt die Kamera an, ob sie gerade aufnimmt. Ein grüner Kreis um die Linse bedeutet, dass die Kamera aufnimmt. Leuchtet ein oranger oder roter Kreis, zeichne die Kamera nicht auf. Mithilfe eines in die Kamera eingebauten Lautsprechers kann man zudem mit Personen im überwachten Raum sprechen.
Stecker- und Fensterhalterung
Logitech bietet für das System verschiedene Accessoires. Mit der Fensterhalterung können Besitzer die Kamera direkt an der Scheibe eines Fensters befestigen. Das eliminiere Reflektionen und bietet zudem den weitest möglichen Blickwinkel nach draussen.
Die Circle 2 mit Fensterhalterung. (Quelle: Netzmedien)
Der Steckerhalter erlaubt es, die Kamera direkt an der Steckdose zu befestigen. Sie dient somit gleichzeitig als Stromquelle und Halterung.
Die Steckerhalterung für die Circle 2. (Quelle: Netzmedien)
Logitech bietet ausserdem ein wetterbeständiges Gehäuse. Dieses schützt die Verkabelung, was für den langfristigen Ausseneinsatz nützlich sei.
Die Kameras erscheinen im Juli. Die verkabelte Circle zwei hat einen UVP von 229 Franken. Der UVP für die Akkuversion beträgt 259 Franken.