"Der Fachhandel wird wieder stärker gefragt sein"
Was müssen Besucher der FEA Expo 2017 beachten? Diego De Pedrini, Geschäftsführer von Messeveranstalter FEA, beantwortet Fragen zur Messe, zur Branche und zum Verband.
Was ist neu an der FEA Expo 2017?
Diego De Pedrini: Eine wichtige Neuerung an der FEA Expo wurde im Vorjahr mit dem Verkäufertag eingeführt. Dieses Jahr soll diese Besonderheit etabliert werden. Beim Verkäufertag geht es darum, dass Grossverteiler ihr Verkaufspersonal am Mittwoch, dem letzten Messetag, direkt an Ständen der Aussteller schulen können. Die Grossverteiler profitieren von der Konzentration aller massgeblichen Marktplayer vor Ort und vom Event-Charakter mit offeriertem Mittagsbuffet und vorzüglichen Give-aways. Der Verkäufertag lief im Vorjahr sehr gut an und zog neue Interessenten an. So werden neuerdings auch Media Markt und Conforama dabei sein. Den Andrang zu bewältigen, wird die diesjährige administrative Herausforderung sein.
Wer sollte die FEA Expo besuchen?
Für Fachhändler ist die FEA Expo ein Must beziehungsweise die Gelegenheit, alle Neuheiten komprimiert vorzufinden und mit den Hauptverantwortlichen der Anbieterfirmen direkt Geschäfte abzuschliessen. Dasselbe gilt selbstverständlich auch für Grossverteiler, die oftmals mit grösseren Delegationen vor Ort sind.
Was raten Sie Besuchern der FEA Expo?
Der Austragungsort Swiss Holiday Park lädt zum Verweilen ein. Es empfiehlt sich, genügend Zeit einzuplanen, um alle Highlights der Aussteller zu sehen und gleichzeitig den Anlass auch etwas geniessen zu können. Die Lage von Morschach an der Gotthardachse ist ideal für viele Regionen der Schweiz, sodass neben An- und Rückfahrt genügend Zeit für die Messe bleiben sollte.
Die Aussteller sind dieselben wie im Vorjahr. Wollen Sie mit der FEA Expo nicht wachsen?
Derzeit ist das Raumangebot ausgeschöpft und an Wachstum nicht zu denken. Würden allerdings gleich mehrere Neumitglieder Interesse an der Ausstellung bekunden, könnte die Ausstellungsfläche mit baulichen Massnahmen erweitert werden. Solche Investitionen in die Infrastruktur sind aber eben nur bei entsprechendem Andrang sinnvoll.
Welche Entwicklung erwarten Sie 2017 bei Elektrokleingeräten?
Prognosen zur Marktentwicklung sind selbstverständlich schwierig. Die konjunkturelle Situation ist derzeit positiv, und zumindest für die erste Hälfte 2017 ist mit guten Geschäften zu rechnen.
Welche Themen beschäftigen den FEA ausser der FEA Expo?
Nach wie vor sind politische Herausforderungen anzugehen. Die Themenschwerpunkte haben sich dort vom Bereich Energie hin zur Umwelt verlagert.
Ihre Botschaft an den Handel?
Mit der Generation Z, den Jahrgängen 1995 bis 2010, wächst eine Kundengruppe heran, die wieder direkten Kontakt zum Verkäufer sucht. Der Faktor Mensch wird also wichtiger, und der Fachhandel wird wieder stärker gefragt sein.
Die FEA Expo 2017 findet statt vom 12. bis 15. März in Morschach.