"Wir werden wieder Nummer eins sein in Europa"

TP Vision hat gestern in Brüssel am Launch Event für Philips-TVs sein neues Lineup für 2016 gezeigt. Das solide anmutende Sortiment beinhaltet Geräte der 4000er-, 5000er-, 6000er-, 7000er- und 8000er-Serien.

Heraus stach in den verschiedenen Produktpräsentationen, dass Philips vor allem auf ein neues Gerät namens 7601 setzt. Es soll den Premiumanspruch der 9000er-Serie (von der es trotz Ankündigung an der letztjährigen IFA momentan kein aktuelles Gerät im Markt gibt) mit dem Preispunkt der 7000er-Serie verbinden. Die Leistungsdaten sind denn auch ansprechend. Direct LED mit Local Dimming und ein hübsches Design mit Stahlfuss und gebürstetem Aluminiumrahmen unterstreichen den Premiumanspruch.

Mit den weiter angekündigten Philips-Android-TVs und insbesondere mit neuen Content-Partnerschaften für das Streaming von Video-Inhalten und Games soll das Vorhaben gelingen, den anderen Herstellern die heiss begehrten Marktanteile abzujagen. So sollen etwa Amazon, Gamefly, Chillingo und Gameloft auf den neuen Philips-Android-TVs verfügbar sein.

Ambilux ist da

Das wichtigste Verkaufsargument für den Kauf eines Philips-Fernsehers aus der Premium-Range ist aber nach wie vor Ambilight, das in seiner aktuellen Entwicklungsstufe namens Ambilux das Fernseherlebnis tatsächlich auf ein neues Level hebt. Ambilux ist im Top-Gerät 8901 integriert und erweitert das Bilderlebnis durch neun Pico-Projektoren an der Rückwand des Fernsehers auf die Wand hinter dem Gerät.

In seinem Referat erklärte David Kou, General Manager von TP Vision Europe, dass TP Vision weiterhin an seiner Produktstrategie festhalten wolle. Mit qualitativ hochwertigen, innovativen Produkten zu "vernünftigen" Preisen wolle TP Vision die Kundenbedürfnisse befriedigen. Und Kou hat offenbar grosse Pläne. "Wir werden wieder die Nummer eins sein in Europa", rief der General Manager von TP Vision Europe den angereisten Fachjournalisten aus Brüssel zu.

Nummer eins in Südostasien

Ob das gegen die starke Konkurrenz insbesondere aus Korea gelingen wird, ist zumindest aus heutiger Sicht fraglich. Wann es soweit sein soll, liess sich Kou denn auch nicht entlocken. In Südostasien sei man mit Philips TVs bereits die Nummer eins. Es sei also möglich, die Koreaner zu schlagen. "Wir haben es dort getan und können es auch in Europa". Weltweit gesehen ist die TP-Vision-Muttergesellschaft TPV laut Kou der grösste Hersteller von Monitoren und Fernsehern und produziert als OEM für bekannte Marken wie Acer, Philips, Panasonic, LG und Sony.

Mit dem aktuellen Sortiment präsentiert TP Vision Philips-TVs in vielfältigen Ausstattungsvarianten. Auch zur IFA im September will TP Vision weitere Neuigkeiten lancieren. Vielleicht eine neue 9000er-Serie mit OLED-Technik von LG? Dementiert wurden solche Vermutungen seitens der Journalisten jedenfalls nicht. Man darf gespannt sein.