BAZL lanciert Kampagne "#DrohneSicherFliegen"
Das BAZL startet eine Kampagne, um Drohnenpilotinnen und -piloten zu sensibilisieren. Das Ziel der Informationskampagne mit dem Namen "#DrohneSicherFliegen" ist, an Regeln zu erinnern und auf Gefahren hinzuweisen.
In der Schweiz gibt es über 80’000 registrierte Drohnen, Tendenz steigend. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) lanciert eine Kampagne, um Drohnenpilotinnen und -piloten über Gefahren aufzuklären und sie an geltende Regeln zu erinnern.
Zeitgleich zum starken Anstieg der Anzahl Drohnenoperationen in den letzten Jahren nahm laut BAZL auch die Zahl unerlaubter Drohnenflüge zu, die dem BAZL von der Polizei und Heliports gemeldet werden. Da das nicht erlaubte Fliegen von Drohnen die Sicherheit am Boden und in der Luft gefährdet, ruft das BAZL die Informationskampagne "#DrohneSicherFliegen" ins Leben.
In der Kampagne verweist das BAZL mit Sprüchen wie "Ich kam, ich sah, ich flog anderswo.", "Höchstleistung statt Tiefflug. Deine Drohne fliegt anderswo." oder "Ich habe Vortritt. Deine Drohne bleibt am Boden." auf die Regelungen für den Drohnenbetrieb. Die Kampagne fokussiere auf wiederkehrende Szenarien wie das Überfliegen von Menschenansammlungen, Fliegen nahe eines Heliports, über Naturschutzgebieten, Sportanlässen, Festivals, um das Sicherheitsniveau gezielt zu verbessern, schreibt das Bundesamt.
In Naturschutzgebieten ist das Fliegen von Drohnen generell verboten. (Source: zVg)
Naturschutzgebiete
In Naturschutzgebieten sind Drohnenoperationen verboten, um die Natur mit ihren Ökosystemen und Tieren zu schützen. Ein Flug mit der eigenen Drohne ist nur mit einer Bewilligung der zuständigen kantonalen Stelle möglich.
(Source: zVg)
Festivals und Events
Bei Grossveranstaltungen mit vielen Menschen sind Luftaufnahmen nur mit einer Genehmigung des Bundesamts für Zivilluftfahrt erlaubt. Ein weiteres ausschlaggebendes Kriterium ist das Einhalten der Sicherheitsabstände zu unbeteiligten Personen.
(Source: zVg)
Helikopter
Helikoptern ist immer der Vortritt zu gewähren. Zudem sind Drohnenpilotinnen und -piloten dafür verantwortlich, immer einen sicheren Abstand zu bemannten Luftfahrzeugen einzuhalten. Wer einen Helikopter sieht oder hört, ist verpflichtet, die Drohne zu landen und mit einem erneuten Start zu warten, bis der Luftraum wieder frei ist.
Die Schweizer Armee plant in Zukunft Drohnen für Aufklärung und Angriffe einsetzen. Für die Beschaffung der entsprechenden Technologien will das VBS einen Round Table mit Teilnehmenden aus der Schweizer Industrie durchführen. Mehr dazu lesen Sie hier.