Firmware von Intel-Prozessoren löst Abstürze aus
PCs mit Intels Raptor-Lake-CPUs erleiden derzeit immer wieder Abstürze. Laut Intel liegt die Ursache in der Firmware der Prozessoren. Im August sollen Updates zur Behebung des Problems bereitstehen.
Seit Monaten gibt es Berichte über Abstürze von Intel-Prozessoren. Der Hersteller gibt nun bekannt, dass man das Problem ermitteln konnte. Aufgrund der Firmware fordern die Raptor-Lake-CPUs zu viel Spannung an. Die zu hohe Spannung führt neben ärgerlichen Abstürzen auch zu Schäden an den Prozessoren, wie "Der Standard" schreibt.
In einem Blogpost schreibt ein Intel-Mitarbeiter, dass das Unternehmen nun an einem Microcode-Patch arbeite. Diesen will Intel Mitte August zusammen mit Betriebssystem-Updates veröffentlichen. Betroffene sollen sich bei Problemen weiterhin beim Intel-Kundenservice melden.
Für einige der Betroffenen kommt das Update wahrscheinlich zu spät. Denn die Schäden, die durch die zu hohe Spannung an der Hardware entstanden sind, können nicht einfach so repariert werden. Zwar will Intel defekte Prozessoren ersetzen, jedoch nennt das Unternehmen keine neuen Workarounds für die fehlerhafte Firmware.
Für Intel könnte die Situation rund um die Raptor-Lake-CPUs belastend sein, denn die Probleme sind eine Steilvorlage für den Konkurrenten AMD, der laut eigener Mitteilung noch im Juli 2024 seine neuen Ryzen-9000-Prozessoren lanciert.
Wie wichtig funktionsfähige Software ist, zeigte übrigens auch der Crowdstrike-Vorfall, der weltweit über 8 Millionen Windows-PCs lahmlegte. Mehr zur Crowdstrike-IT-Panne und zu den Auswirkungen lesen Sie hier.