BACS-Wochenbericht

Cyberkriminelle locken Reisende mit gratis WLAN in die Falle

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von Sara Meier und gal

Gratis WLAN ist bei Reisenden beliebt, denn durch diese kann man hohe Roaming-Gebühren vermeiden. Jedoch nutzen Cyberkriminelle solche Netzwerke aus und fälschen gratis WLAN an touristischen Orten wie Flughäfen.

(Source: JESHOOTS.COM / unsplash.com)
(Source: JESHOOTS.COM / unsplash.com)

Im neuesten Wochenbericht warnt das BACS vor öffentlichen und ungesicherten WLAN-Netzwerken. Öffentliche Hotspots sind oft ungenügend abgesichert, so dass Kriminelle sensible Daten einfach auslesen können. Neben persönlichen Nachrichten können die Gauner auch Login-Daten oder Bezahlinformationen an sich reissen. 

Das BACS berichtet von einem Fall aus Australien, wo jemand ein eigenes WLAN-Netzwerk erstellte, das jenen von Flughäfen und Flugzeugen sehr ähnlich war. Nichtsahnende Passagiere, die sich in das falsche Netzwerk einwählen wollten, gelangten durch das Netzwerk auf eine nachgebaute Phishing-Seite, wo sie E-Mail-Adressen und Passwörter eingeben sollten. 

Die australische Polizei ermittelte den Tatverdächtigen und nahm diesen fest. Die Crew eines Flugzeugs entdeckte das betrügerische WLAN, wodurch die Betrugsmasche aufflog. Im Handgepäck des Betrügers fanden die Behörden neben einem Smartphone und einem Laptop auch ein tragbares WLAN-Gerät. 

Das BACS gibt einige Tipps zur Nutzung von öffentlichen WLAN-Netzwerken: 

  • Netzwerknamen: Man sollte den Namen des Netzwerks genau überprüfen, um sicherzustellen, dass man sich mit dem richtigen WLAN verbindet. 
  • Verschlüsseltes WLAN verwenden: Häufig verwenden öffentliche WLAN-Netzwerke keine Verschlüsselung. Falls möglich, sollte man die Nutzung solcher Netzwerke unterlassen. 
  • Virenschutz und Firewall: Über ungesicherte Netzwerke können Kriminelle Schadsoftware auf ein sich im WLAN befindendes Gerät laden. Um dies zu verhindern, sollten Nutzende von Mobilgeräten einen Virenschutz und eine Firewall verwenden. 
  • Updates: Software-Updates sollten so bald wie möglich durchgeführt werden, denn durch diese gelangen auch die neuesten Sicherheitsvorkehrungen auf das Gerät, die potentielle Schwachstellen schliessen. 
  • VPN: Das BACS empfiehlt Reisenden die Nutzung eines VPNs, um den von eigenen Geräten ausgehenden Datenverkehr zu verschlüsseln. 
  • Datenübertragung: Nutzende sollten sich nur auf Websites mit sicherer Datenübertragung aufhalten. Diese erkennt man daran, dass im Browser ein Schloss- oder Schlüsselsymbol angezeigt wird oder am “https://” in der Adresszeile. 
  • Automatische Verbindung: Die Option zur automatischen Verbindung mit öffentlichen WLAN-Netzwerken sollte deaktiviert sein. Noch sicherer ist es laut BACS, die WLAN-Funktion des Gerätes ganz auszuschalten und nur dann wieder anzuschalten, wenn man es braucht. 

Auch beim Ferien buchen rät das BACS zur Vorsicht. Nicht nur Buchungswillige geraten ins Visier von Kriminellen, sondern auch Hotels werden immer häufiger Ziele für Angriffe. Mehr dazu lesen Sie hier

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