Minus 4,5 Prozent

ElectronicPartner verbucht weniger Umsatz

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ElectronicPartner hat vergangenes Jahr an Umsatz eingebüsst. In Deutschland erzielte die Verbundgruppe bessere Resultate als in der Schweiz. Die hiesige Ländergesellschaft hadert mit den Herausforderungen in der Branche.

Die ElectronicPartner-Vorstände Friedrich Sobol, Matthias Assmann und Karl Trautmann präsentieren bei der Pressekonferenz am 15. März 2024 aktuelle Zahlen und Entwicklungen aus der Verbundgruppe. (Source: zVg)
Die ElectronicPartner-Vorstände Friedrich Sobol, Matthias Assmann und Karl Trautmann präsentieren bei der Pressekonferenz am 15. März 2024 aktuelle Zahlen und Entwicklungen aus der Verbundgruppe. (Source: zVg)

Es herrschen schwierige Zeiten im Heimelektronikhandel. Obwohl er sich nach dem Corona-Boom aktuell in einer Normalisierungsphase befindet, gehen die Umsätze zurück, wie GfK berichtet. Auch bei ElectronicPartner sinken die Umsätze. Für das Jahr 2023 verzeichnet die Verbundgruppe einen Umsatzrückgang von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr - dies entspricht einem Gesamtumsatz von 1,2 Milliarden Euro, wie es in einer Mitteilung heisst.

Dennoch schreibt die Verbundgruppe von einem "profitablen Geschäftsjahr", wie es weiter heisst. Obwohl man sich nicht komplett von den negativen Marktentwicklungen in Europa habe abkoppeln können, sei die Gruppe mit der Performance der Mitgliedsbetriebe zufrieden. Zur Gruppe zählen die drei Kernmarken EP-Fachhandel, die Fachmarktlinie Medimax und das Tech-Netzwerk ComTeam. 

Die Ländergesellschaften in der Schweiz, in Österreich und in den Niederlanden kämpften stärker mit den Marktherausforderungen als die Unternehmung in Deutschland, wie ElectronicPartner schreibt. International habe das Unternehmen ein Minus von 6,9 Prozent verbucht, in Deutschland ein Minus von 3,5 Prozent. Zum Umsatz der Schweizer EP-Fachhändler macht ElectronicPartner keine genaueren Angaben, wie das Unternehmen auf Anfrage der Redaktion mitteilt.

Besser als andere Marktteilnehmer

Die einzelnen Warenbereiche im gesamten Elektronikfachhandel hätten alle einen rückläufigen Umsatz verzeichnet - mit Ausnahme der Kategorie "Weisse Ware Kleingeräte". Den EP-Unternehmen sei es jedoch gelungen, in sechs von acht Kategorien bessere Ergebnisse zu erzielen als die anderen Marktteilnehmer, insbesondere bei den TV-Geräten. Im Schnitt habe der Vertriebskanal ein Umsatzminus von 11 Prozent verzeichnet, die Verbundgruppe ElectronicPartner ein Minus von 7,5 Prozent. 

Erfreut zeigt sich ElectronicPartner beim Thema Nachfolge. Im Rahmen der Kampagne "Partner werden", die im Herbst 2023 gestartet sei, hätten bereits vier Fachgeschäfte an eine neue Unternehmensgeneration übergeben werden können. 

Online-Strategie von Medimax geht auf, ComTeam feiert Jubiläum

Während die Online-Umsätze der deutschen "Tech Superstores" um 4,7 Prozent zurückgingen, verzeichneten die Medimax-Onlineshops ein Plus von 2,3 Prozent zum Vorjahr, wie es weiter heisst. Der Fokus bleibe bei Medimax weiter auf Drive-to-Store und dem stationären Geschäft.

Das Tech-Netzwerk ComTeam schreibt für das Jahr 2023 ein Minus von 0,5 Prozent und liegt somit laut Mitteilung noch über Vor-Corona-Niveau. In diesem Jahr könne ComTeam ausserdem sein 40-Jahre-Jubiläum feiern. 

Neue Projekte im neuen Jahr

2024 steigt ElectronicPartner zudem in das Geschäft mit erneuerbaren Energien ein. Dazu habe das Unternehmen das Konzept namens Wendepunkt lanciert. Wendepunkt richte sich an Firmen, die einen Partner für die gesamte Wertschöpfungskette auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien suchen. Das Konzept umfasse nicht nur den Verkauf von Waren, sondern auch Installation, Inbetriebnahme und nachgelagerte Services. 

Wendepunkt starte vorerst in Deutschland. Wie ElectronicPartner auf Anfrage der Redaktion mitteilt, beobachtet das Unternehmen die Entwicklung dieses neuen Angebots und prüft zu gegebener Zeit, ob eine Ausweitung auf die Landesgesellschaften von ElectronicPartner als sinnvoll erscheint. 

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