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Die Kassette wird 60

Uhr
von Calvin Lampert und jor

Die Kassette feiert ihren 60. Geburtstag. Wie kaum ein anderes Audio-Medium eröffnete das Tape nicht nur Möglichkeiten des Zuhörens, sondern auch des Aufnehmens. Ein Blick zurück - und in die Gegenwart.

(Source: Gregory Wong / Unsplash)
(Source: Gregory Wong / Unsplash)

1963 enthüllte der niederländische Konzern Philips an der IFA in Berlin ein revolutionäres Musikformat: Die Kassette. "SRF" wirft zum 60. Geburtstag einen Blick zurück auf die bewegte Geschichte des Audioformats. Abgesehen vom Medium selbst präsentierte Philips selbstverständlich auch das entsprechende Abspielgerät. Und diese Kassettenrekorder hatten es in sich, denn sie ermöglichten es Nutzerinnen und Nutzern, Audio nicht nur abzuspielen und zu hören, sondern auch aufzunehmen. Somit konnte sich das "Tape" auch von der damals bestehenden Schallplatte abheben. Und 1979, mit der Erfindung des Walkmans durch Sony, wurde das Tape denn auch mobil. 

Doch gerade die Aufnahmemöglichkeiten oder sogar das Kopieren mittels eines zweiten Rekorders machten die Kassette zu einem Störfaktor - zumindest für die Plattenlabels, die in der Mixtape-Kultur einen Musikklau sahen. Eine ähnliche Geschichte sollte sich übrigens rund 20 Jahre später abspielen, nur mit Napster in der Hauptrolle. 

Auch wenn die Kassette heute eher ein Nischendasein fristet, so ist sie nicht gänzlich vom Erdboden verschwunden. Retro liegt im Trend. Das betrifft nicht nur die Schallplatte, die ein Comeback erlebt.

In alternativen Musikszenen ist die Kassette schon länger wieder ein beliebtes Format und inzwischen veröffentlichen auch grosse Pop-Stars wie Harry Styles, Taylor Swift und The Weeknd ihre Alben auf Kassette. Gimmick oder nicht - die Kassette hat weiterhin Bestand. 

Apropos: Das französische Unternehmen We Are Rewind brachte vor kurzem einen eigens designten Walkman auf den Schweizer Markt. Hier erfahren Sie mehr dazu.

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