Unter neuer Leitung

IFA 2023: Ein Grossteil der Messefläche ist verkauft

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von Leslie Haeny und yzu

Am 1. September startet die IFA - dieses Jahr unter neuer Leitung. Einiges soll anders respektive grösser werden. Wie es mit der Organisation der Messe vorangeht und was Besuchende in Berlin erwartet, sagte der Chef der IFA Management GmbH, Oliver Merlin, während einer Pressekonferenz.

(Source: Netzmedien)
(Source: Netzmedien)

Die 99. IFA findet vom 1. bis zum 5. September 2023 statt - nun unter neuer Leitung. Für die Organisation der Berliner Elektronikmesse ist seit Kurzem die IFA Management GmbH zuständig. Sie wurde vom IFA-Rechteinhaber GFU und dem Veranstaltungsunternehmen Clarion ins Leben gerufen. Mehr dazu lesen Sie hier.   

Als Geschäftsführer der IFA Management GmbH fungiert seit November 2022 Oliver Merlin. Wie er während einer Pressekonferenz zur Planung der diesjährigen IFA sagte, bringt er rund 12 Jahre Erfahrung in der Eventindustrie mit und war unter anderem als Management Consultant für Accenture tätig. 

Wie Merlin aufzeigte, stehen die Zeichen für die IFA 2023 gut. "Wenn wir jetzt den Verkauf von Standfläche stoppen würden, wäre die IFA trotzdem grösser als 2022", sagte er. Die Veranstalter gehen davon aus, dass die diesjährige Messe grösser ausfallen wird als die letzte vor der Pandemie im Jahr 2019. Erwartet werden etwa 70 Prozent wiederkehrende Aussteller und entsprechend 30 Prozent neue Kundschaft. Alle grossen Aussteller der letztjährigen IFA - darunter BSH, Electrolux, Miele, LG und Samsung - seien in den letzten Zügen, um ihre Teilnahme an der IFA 2023 zu bestätigen. 

"Evolution, nicht Revolution"

Der neue Chef gab zudem Einblicke in seine Pläne für die Messe. "Evolution, nicht Revolution", laute hier das Motto. "Wir werden Schritt für Schritt neue Segmente und Features implementieren, damit Sie der IFA bei ihrer Evolution zusehen können", sagte Merlin.

Zu den Top-Prioritäten der IFA Management GmbH zählten: 

  • die Steigerung der Qualität und Quantität von B2B-Besuchenden;
  • die Steigerung der Anzahl an B2C-Besuchenden;
  • die Entwicklung eines umfassenden VIP-Programms und von persönlichen Meetings;
  • die Verbesserung der Medienberichterstattung und die Zusammenarbeit mit Influencern;
  • und das Anziehen eines internationalen Publikums.

Eine Reihe an Neuerungen, die Messegäste der diesjährigen IFA erwarten werden, wurden bereits Ende Februar angekündigt. So wird es unter anderen ein "Sustainability Village" geben, in dem das Thema Nachhaltigkeit Vorrang hat. Am "IFA Leaders Summit" werden am Samstag und Sonntag einflussreiche Persönlichkeiten aus der Industrie Einblick in Trendthemen bieten. Mehr zu diesen und weiteren Neuheiten an der IFA 2023 lesen Sie hier

Über 500 Start-ups sollen sich präsentieren 

Auch der Start-up Hub der Messe, die IFA Next, soll einen neuen Anstrich erhalten. Während im vergangenen Jahr weniger als 200 Start-ups ihre Produkte und sich selbst präsentierten, sollen es dieses Jahr über 500 werden. Zudem wollen die Organisatoren den Jungunternehmen möglichst viele Inhalte bieten, die ihnen bei der Expansion ihrer Brands helfen. Die Investor Lounge soll den Start-ups zudem einen Ort für private Treffen mit Investoren bieten.

Um den Start-up-Bereich zu vergrössern und verbessern, ist die IFA Management GmbH eine Partnerschaft mit der niederländischen Organisation TNW eingegangen. TNW hält selbst Konferenzen für Start-ups, fungiert als Berater und betreibt eine eigene Medienplattform. Zudem arbeitet die IFA mit der Berlin Start-up Night zusammen.    

Programm für Händler

Damit anreisende Händler während der Messe auf ihre Kosten kommen, haben die Organisatoren laut Merlin ein "kuratiertes Programm" für Handelsbesuchende zusammengestellt. Darin inbegriffen sind: 

  • Abholung des Messe-Badges über die Schnellspur am Eingang Süd;
  • Führungen zu den wichtigsten Programmpunkten und Ausstellern;
  • Zugang zur Trade Visitor Lounge mit Arbeitsplätzen und Catering exklusiv für Händler;
  • Shuttle-Service zwischen den Messehallen; 
  • Private Mittagessen und Networking am Abend; 
  • Frühstück;  
  • und kuratierte Vorträge/Talks in Berliner Hotels.     

 Der Chef der IFA Management GmbH betonte ausserdem, dass die Messe weiterhin mit allen grossen Retailern sowie Verkaufs- und Verbundgruppen zusammenarbeitet. Dazu zählen unter anderem ElectronicPartner, Expert, Euronics, Media Markt, Saturn und Telering.

Wie Merlin weiter ausführte, ist es ihm und seinem Team sehr wichtig, dass die IFA bezüglich Consumer-Trends stets am Ball bleibt. "Wir müssen widerspiegeln, was die Konsumenten wollen."

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