Bakom-Zahlen

Über drei Viertel des Radiokonsums ist mittlerweile digital

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von Leslie Haeny und jor

77 Prozent des Radiohörens erfolgt in der Schweiz digital. Im Gegenzug nahm die Nutzung von UKW kontinuierlich ab. DAB+ war 2022 der meistgenutzte Empfangskanal. Knapp eine halbe Million DAB+-Radios nahm die Bevölkerung vergangenes Jahr in Betrieb.

(Source: Olena Sergienko / Unsplash)
(Source: Olena Sergienko / Unsplash)

Die Schweizer Bevölkerung hat im Herbst 2022 durchschnittlich 77 von 100 Radiominuten pro Tag auf digitalem Weg gehört. Laut Bundesamt für Kommunikation (Bakom) nahm die digitale Radionutzung in den vergangenen sieben Jahren um 28 Prozent zu und erreichte Ende 2022 einen Wert von 77 Prozent.

Gleichzeitig habe sich die UKW-Nutzung halbiert, sodass vergangenes Jahr nur noch 23 Prozent ihre Radioprogramme über diesen Übertragungsweg konsumierten. Nur noch rund jede 10. Person hört Radioprogramme ausschliesslich über UKW. 

Die Radionutzung übers Internet macht laut Bakom mittlerweile 36 Prozent aus, jene über DAB+ 41 Prozent. Damit hat sich DAB+ zum meistgenutzten Übertragungsstandart gemausert. Ab 2024 sollen Radiosender nur noch über DAB+ oder Internetradio empfangbar sein. Welche Vor- und Nachteile der UKW-Ausstieg mit sich bringt, lesen Sie hier.    

280'000 verkaufte DAB+-Radios

In Schweizer Haushalten und Autos befinden sich rund 6,5 Millionen DAB+-Radios. Vergangenes Jahr gingen laut Bakom 280'000 DAB+-Radios über den Ladentisch. Hinzu kämen 261'000 entsprechende Autoradios. 

Auch die Radionutzung im Auto erfolgt nun grösstenteils digital. Autolenkerinnen und -lenker hören ihre Lieblingsprogramme zu 51 Prozent via DAB+ und zu 12 Prozent übers Internetradio. Das wird durch die Tatsache unterstützt, dass 99 Prozent aller neuen Personenwagen seit einigen Jahren standardmässig über ein DAB+-fähiges Radio verfügen. 

Das Auto ist mit 13 Prozent aber nicht der Ort, an dem die Bevölkerung am längsten Radio hört. Hier hat mit 63 Prozent klar das Zuhause die Nase vorn, gefolgt vom Arbeitsplatz mit 18 Prozent.  

Apropos Radio: Heute, 13. Februar, ist Weltradiotag. Wo die Wurzeln des Radios liegen und was sich seit der ersten Radioübertragung getan hat, erfahren Sie hier

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