FAQ zum Schnäppchentag

Black Friday - was soll das Ganze eigentlich?

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von Leslie Haeny und cka

Heute, 25. November, ist Black Friday. Aber woher stammt eigentlich der Name des Rabatt-Tages? Wann boten Schweizer Händler erstmals Black-Friday-Schnäppchen an? Und warum steht der Tag in der Kritik? Antworten liefert das FAQ.

(Source: YustynaOlha / Adobe Stock)
(Source: YustynaOlha / Adobe Stock)

Der Black Friday ist da. Darüber, woher der Tag stammt, was er für den Schweizer Handel bedeutete und wie die Prognosen für dieses Jahr aussehen, gibt das FAQ Auskunft.

Woher kommt der Black Friday?

Der Black Friday stammt aus den USA und findet immer Ende November am Freitag nach Thanksgiving statt. Anders als Thanksgiving ist der Black Friday ein rein kommerzieller Tag, den der Einzelhandel ins Leben rief. In den USA ist das Schnäppchen-Fest ein Brückentag, weshalb ihn viele Konsumentinnen und Konsumenten für erste Weihnachtseinkäufe nutzen.

Woher stammt der Name Black Friday?

Darüber, warum der Black Friday als Black Friday bezeichnet wird, gibt es mehrere Theorien. Eine lautet, dass die grossen Menschenansammlungen auf den Strassen und in den Einkaufszentren von weitem wie eine schwarze Masse aussehen. Eine andere besagt, dass der Black Friday seinen Namen dadurch erhalten hat, dass die Händler an dem Tag die Chance haben, den Umsatz stark zu erhöhen und so aus den roten in die schwarzen Zahlen zu gelangen. Der Name könnte aber ach daher rühren, dass die Händler am Black Friday vom Geldzählen schwarze Finger bekommen.

Wann startete der Black Friday in der Schweiz?

In der Schweiz starteten kleinere Onlineshops 2007 mit ersten Black-Friday-Aktionen. Richtig an Fahrt nahm der Shoppingtag aber erst ab 2015 auf. Manor gilt hier als Vorreiter. Das Warenhaus rührte kräftig die Werbetrommel für seine erste Black-Friday-Rabattaktion. "Bereits Wochen vor der Aktion gab es für Manor-Mitarbeitende an diesem Tag ein Ferienverbot und es durfte niemand frei nehmen", schreibt "Preispirat.ch". Am Black Friday 2015 habe Manor einen Umsatz erzielt, der dreimal höher war als an einem normalen Freitag kurz vor Weihnachten. Manors Aktion sorgte für Aufsehen im Detailhandel, sodass ein Jahr später gefühlt alle auf den Black-Friday-Zug aufspringen wollten. Laut "Preispirat.ch" war die Rabattschlacht unter anderem in der "20min"-Ausgabe vom 25. November 2016 sehr gut sichtbar. Die Ausgabe sei mit Black Friday Deals vollgekleistert gewesen. Das weckte das Interesse der Kundschaft. Und unter diesem Interesse brachen die Onlineshops von Manor, Interdiscount, Melectronics und Microspot.ch zusammen.

Welche Bedeutung hat der Black Friday für Schweizer Elektronikhändler?

Mittlerweile gehört das Mitmischen an der Aktionitis für viele grosse Schweizer Elektronikhändler zum Programm. Interdiscount, Microspot, Melectronics, Media Markt, Digitec Galaxus und Co. beteiligen sich jährlich an der Rabattschlacht. Was einige der erwähnten Anbieter vom Black Friday 2022 erwarten, können Sie hier nachlesen. Bei einigen gilt der Black Friday als einer der umsatzstärksten Tage im Jahr und bei den meisten läutet er das Weihnachtsgeschäft ein. Wie PCP.com-CEO Marcel Weber in einem Interview sagte, ist der Schnäppchentag für die PCP-Gruppe gar der umsatzstärkste Tag im Jahr.

Warum steht der Black Friday in der Kritik?

Nicht alle erfreuen sich an der jährlichen Schnäppchen-Schlacht. Vergangenes Jahr startete die Entwicklungsorganisation Solidar Suisse eine Onlinepetition, um den Black Friday in der Schweiz zu stoppen. Unter der "absurden Konsumorgie" litten Klima, Umwelt und Millionen von Arbeitnehmenden. Bei den Konsumentinnen und Konsumenten scheinen viele dieses Jahr aus Nachhaltigkeitsbedenken nicht mitzumachen. Laut Blackfridaydeals.ch gaben 32 Prozent an, aus diesem Grund aufs Schnäppchen-Shoppen zu verzichten. "Viele Leute verbinden den Black Friday mit Überkonsum und Ausbeutung", lässt sich Julian Zrotz von Blackfridaydeals.ch zitieren.

Wie stehen die Prognosen für den Black Friday 2022?

Verglichen mit dem Vorjahr soll es dieses Jahr weniger Umsatz geben. Nur etwa ein Viertel der Konsumenten und Konsumentinnen wolle zuschlagen. Blackfridaydelas.ch geht davon aus, dass Händler insgesamt 470 Millionen Franken einnehmen werden. Das wären 30 Millionen weniger als 2021. Mehr dazu lesen Sie hier.

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