DJIs Mini-Serie wächst mit der Mini 3 Pro

Süss sieht sie auf jeden Fall aus, mit ihren zwei Sensoren, die wie zwei Froschaugen auf dem Gerät sitzen. Aber die neue DJI Mini 3 Pro soll nicht nur klein und kompakt sein, sondern auch einiges an Leistung bieten. Laut DJI ist die Mini-Drohne mit verbesserter Flugleistung, verbessertem Kamerasystem, längerer Akkulaufzeit und intelligenten Funktionen ausgestattet, die bisher nur in der Air- und Mavic-Serie verfügbar waren.

Die Mini 3 Pro lässt sie sich kompakt zusammenklappen und überallhin mitnehmen. (Source: @DJIGlobal / Twitter)

Alles im Blick

Zum ersten Mal in der Mini-Drohnenserie verfügt die DJI Mini 3 Pro über ein dreidimensionales Hinderniserkennungssystem - bestehend aus visuellen Sensoren, die nach vorne, nach hinten und nach unten gerichtet sind. Damit verspricht der Hersteller eine nahtlose Abdeckung und bessere Routenplanung der Umgebung. Diese Sensoren ermöglichen auch das Advanced Pilot Assistance System (APAS) 4.0, das während des Fluges Hindernisse automatisch erkennt und einen sichereren Weg um sie herum findet.

Auch sogenanntes "FocusTrack-Suite" ist dank der Sensoren möglich. Piloten und Pilotinnen können so ein Motiv auswählen, welches die Drohne während des Fluges in der Mitte des Bildes hält, während sie dann automatisch ihre weitere Flugroute plant (Spotlight 2.0 genannt).

Weitere Features für besondere Flug- und Aufnahmemanöver sind:

• Point of Interest 3.0: Umkreist das Motiv in einem bestimmten Flugradius und in bestimmter Geschwindigkeit

• ActiveTrack 4.0: Verfolgt das Motiv auf zwei wählbare Arten: Verfolgen: Die Drohne verfolgt das Motiv in konstantem Abstand. Parallel: Die Drohne verfolgt das Objekt, während es in einem konstanten Winkel und Abstand neben ihm fliegt.

• Sowie sechs weitere Flugmanöver, für spannende Videoaufnahmen: Dronie, Helix, Rakete, Kreis, Bumerang, Asteroid, Master Shots und Hyperlapse-Zeitraffer.

Auch alles im Blick habe man nun mit der neuen DJI RC, einer leichten Fernsteuerung mit integriertem 5,5-Zoll-Touchscreen, die gegen Aufpreis erhältlich ist. Mit der bereits im Controller integrierten Fly-App müssen Nutzerinnen und Nutzer ihr Smartphone nicht am Controller befestigen und haben so während des Fluges freie Hand.

Es sind zwei verschiedene Fernsteuerungen verfügbar: Links die DJI RC-N1, bei welcher das Handy als Bildschirm dient. Rechts die DJI RC, mit integriertem Bildschirm. (Source: DJI)

Video- und Bildqualität

Die Mini 3 Pro nimmt Videos in 4k und 60 fps auf, einer doppelt so hohen Framerate wie beim Vorgängermodell, der DJI Mini 2. Auch die Bildqualität der Videodrohne wurde verbessert. Der 1/1,3-Zoll-CMOS-Kamerasensor verfügt über Dual Native ISO, eine Aufnahmetechnologie, die bisher nur bei Kinokameras und einigen Mikro-Single-Kameras verfügbar war. So ist eine Blende von f/1.7 und bis zu 48-Megapixel grosse Bildaufnahmen möglich.

Um die Flugzeit zu verlängern, passte der Hersteller die Arme und Propeller für einen aerodynamischeren Flug an. So ist eine 34-Minütige Flug- und Aufnahmezeit möglich. Zudem bietet DJI seiner Kundschaft neu die Option, die Flugzeit auf 47 Minuten zu strecken. Möglich werde dies dank der Intelligent Flight Battery Plus, einer Zusatzbatterie.

Verfügbarkeit und Preise

Die DJI Mini 3 Pro ist ab sofort beim Hersteller und bei den meisten autorisierten Handelspartnern in verschiedenen Konfigurationen vorbestellbar und wird ab dem 17. Mai ausgeliefert. Preise in Schweizer Franken wurden keine kommuniziert, trotzdem sind die Preise in Euro schon bekannt: Die DJI Mini 3 Pro (ohne Fernsteuerung) kostet 739 Euro, das Kit mit dazugehöriger Fernsteuerung (DJI RC-N1) gibt es für 829 Euro und das Kit mit Fernsteuerung mit integriertem Touchdisplay (DJI RC) ist ab 999 Euro erhältlich. Digitec listet die DJI 3 Mini Pro mit DJI RC-N1 schon für 899 Franken.

Apropos Drohnen: Der Empa-Forscher Mirko Kovac entwickelt Metamorphose-Drohnen für den Einsatz in Gegenden mit komplexen Umweltbedingungen. Dafür erhielt er kürzliche einen «ERC Consolidator Grant» durch den European Research Council.