Podium Konferenztechnik

Corona verhilft Video-Soundbars zu starker Beliebtheit

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Die Coronakrise hat dem Markt für Conferencing-Lösungen einen ordentlichen Schub verliehen. Dabei erfreuen sich Video-Soundbars starker Beliebtheit. Über diesen Trend und andere gibt Franjo Limbrock, Channel Sales Manager DACH bei AVer Europe, Auskunft.

Franjo Limbrock, Channel Sales Manager DACH, AVer Europe. (Source: zVg)
Franjo Limbrock, Channel Sales Manager DACH, AVer Europe. (Source: zVg)

Wie hat sich der Schweizer Markt für Konferenztechnik in den vergangenen Jahren entwickelt?

Franjo Limbrock: Die Konferenztechnik war jahrelang von den gros­sen Marken dominiert. In den meisten Fällen waren es grosse und kostspielige Lösungen. Dies hat sich in den vergangenen Jahren stark geändert. Vor allem "Bring your own Device" und die Cloud-Plattformen wie etwa Microsoft Teams oder Zoom haben sich durchgesetzt.

Welche Veränderungen gab es aufgrund der Coronakrise?

Durch Corona hat sich die Wahrnehmung bezüglich Videokonferenzen stark verändert. Gefragt sind vor allem kompakte USB-Lösungen wie zum Beispiel Video-Soundbars oder Mini-USB-Kameras, die dem Nutzer oder der Nutzerin ob im Homeoffice oder in den kleinen Meetingräumen, sogenannten "Huddle-Rooms", die Videotelefonie vereinfachen. Auch die Funktionalitäten der gängigsten Cloud-Lösungen haben sich stark verbessert. In sämtlichen Bereichen ist die Videokonferenz unabdingbar geworden, nicht nur als Ersatz für Sitzungen, sondern auch bei Wahlen, an denen abgestimmt wird, in Schulen für den Unterricht, für Sportvereine, die noch weiter ihren Sport unterrichten wollen, wie etwa Kampfkunst, Tanzen oder Fitness, oder auch in der Justiz bei Anhörungen.

Welche technischen Trends gilt es momentan im Auge zu ­behalten?

Einstellungen, die früher manuell angepasst werden mussten, übernimmt heute künstliche Intelligenz im Bereich VC, wie Smart-Frame oder Auto-Tracking von Personen, die direkt in den Kameras integriert sind. Früher gab es Plattformen, Präsentationstechnik und Kameras. Jetzt entwickeln sich hier immer mehr Firmen mit übergreifenden Partnerschaften. Des Weiteren verzeichnen wir bei AVer einen grossen Trend in Richtung ganzheitliche Lösungen aus Bild und Ton. Sogenannte Video-Soundbars haben sich in den vergangen 12 Monaten als absoluter Kassenschlager erwiesen.

Welche Entwicklungen erwarten Sie für 2021?

Ich persönlich habe in der Krise eine Chance gesehen und tue dies noch immer. Ich bin der Auffassung, dass dem Thema Videokonferenz in der Vergangenheit zu wenig Aufmerksamkeit beigemessen wurden. Durch die Pandemie ist ein Bewusstsein entstanden, dass nicht jedes Meeting zwingend persönlich stattfinden muss. Für das Jahr 2021 und darüber hinaus gehe ich fest davon aus, dass sich die Technik im Bereich Audio und Video noch weiter deutlich verbessern wird, um dem Nutzer oder der Nutzerin ein noch besseres Gesamterlebnis zu verschaffen. Hierbei ist ein Zusammenspiel aus der Weiterentwicklung der Software, wie Teams oder Zoom, und der passenden Hardware unabdingbar. Insgesamt blicke ich sehr positiv auf die Entwicklung meiner Branche und freue mich auf die Zukunft.

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