Nintendo kassiert mit Konsole und Animal Crossing
Nintendo ist letztes Jahr auf der Erfolgswelle geritten. Das Unternehmen steigerte seinen Gewinn um 85 Prozent. Das erfolgreichste Game war mit Abstand Animal Crossing.
Nintendo hat im Geschäftsjahr 2020 deutlich vom Gaming-Boom profitiert. Wie das Unternehmen mitteilt, hat es seinen Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 85 Prozent steigern können. Hardware- wie Software-Verkäufe legten jeweils rund 37 Prozent zu. Nintendo schloss sein Geschäftsjahr im März 2021 ab.
Animal Crossing mit Abstand das erfolgreichste Game
Die erfolgreich verkaufte Hardware umfasst die Nintendo Switch und die Nintendo Switch Lite, von denen jeweils 37 Prozent mehr Geräte verkauft wurden. Damit verkaufte Nintendo im letzten Jahr insgesamt 28,8 Millionen Geräte. Gemäss "ICT-Channel" hat das Unternehmen unterdessen rund 84,5 Millionen Stück im Markt.
Von den 230,9 Millionen verkauften Games war "Animal Crossing: New Horizons" der Verkaufsschlager, wie Nintendo weiter schreibt. 20,85 Millionen Mal ging der Titel über die Theke oder wurde heruntergeladen. Das sind beinahe doppelt so viele Verkäufe wie Platz zwei aufweisen kann: "Mario Kart 8 Deluxe" mit 10,62 Millionen verkauften Einheiten. Darauf folgt "Super Mario 3D All-Stars" mit 9,0 Millionen und das Sport-Spiel "Ring Fit Adventure" mit 7,4 Millionen Einheiten.
Getrübter Ausblick trotz Erfolg
Der Ausblick von Nintendo zeigt, dass das Unternehmen nicht davon ausgeht, dass die Erfolgswelle weiter in diesem Mass anhält. Der Gewinn, der 2020 bei 480 Milliarden Yen lag, soll nächstes Jahr um 29 Prozent sinken. Von 2019 bis 2021 wäre der Gewinn damit trotzdem von rund 260 Milliarden Yen auf 340 Milliarden Yen gestiegen - mit einem kräftigen Ausschlag im Jahr 2020.
Ausserdem rechnet Nintendo damit, dass die Anzahl verkaufter Konsolen um 11,5 Prozent sinkt. Die Anzahl verkaufter Games werde um 17,7 Prozent sinken.
Möglicherweise wird die von Nintendo erwartete schwächer Nachfrage auch im Schweizer Markt spürbar werden. Bis dahin können die Marktteilnehmer aber ihren Erfolgen erfreuen: Bis im September hat etwa der Schweizer Markt für Gaming-Monitore um 110 Prozent zugelegt, wie Sie hier lesen können.