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Wie das Smarthome Pflegebedürftigen das Leben erleichtert

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Ambient Assisted Living oder auch Active Assisted Living beschreibt eine spezifische Kategorie innerhalb der Smarthome-Produkte. Sie ist darauf ausgerichtet, etwa älteren Personen das Leben zu erleichtern. Wie sie das bereits heute tut und was die Zukunft der Technologie bereithält.

(Source: Gerd Altmann / pixabay)
(Source: Gerd Altmann / pixabay)

Ambient Assisted Living oder auch Active Assisted Living (AAL) bezeichnet eine bestimmte Kategorie smarter Gegenstände und Dienstleistungen. Gemäss dem Fraunhofer Institut sind die Lösungen grösstenteils darauf ausgerichtet, das alltägliche Leben älterer, behinderter und pflegebedürftiger Menschen zu unterstützen und ihnen mehr Selbstständigkeit zu ermöglichen.

Die smarten Geräte oder Funktionen integrieren sich meistens unauffällig in das direkte Lebensumfeld der unterstützten Personen. So sind gemäss "MyHandycap.ch" etwa Rollatoren oder Rollstühle mit Notrufsystem schon länger auf dem Markt. Aber auch das Bedienen von neueren multimedialen Geräten mit Gesten und Worten vereinfacht Betroffenen das Leben, wie das Fraunhofer Institut festhält. Sensoren und ein dazugehöriges Netzwerk sind dafür unabdingbar. Dank AAL sollen Senioren und Seniorinnen auch länger in einer eigenen Wohnung bleiben können.

Aktuelle AAL-Produkte

Bereits heute lassen sich verschiedene Smarthome-Produkte für AAL-Umgebungen einsetzen, auch wenn sie nicht spezifisch dafür konzipiert wurden. Ein Beispiel dafür sind gemäss "Homeandsmart.de" Funksteckdosen oder smarte Kippschalter. An diese Geräte können etwa Lampen eingesteckt werden, um sie dann per Fernsteuerung an- und abzuschalten.

Auch Sprachassistenten können das Leben in den eigenen vier Wänden vereinfachen. Lautsprecher wie Amazon Echo oder Google Home erlauben Nutzern, die smarten Geräte des Hauses (wie etwa smarte Glühbirnen) per Sprachsteuerung zu bedienen, Musik und andere Inhalte abzuspielen und sogar Anrufe zu tätigen. In Deutschland ist es mit Amazon Echo ausserdem möglich, Einkäufe per Sprache zu tätigen und Lebensmittel nach Hause liefern zu lassen.

Intelligente Türklingeln, etwa auch mit eingebauter Kamera, können gehbehinderten Personen helfen. Das Smartphone wird dank App zur mobilen Gegensprechanlage und liefert je nachdem auch Livebilder von der Person vor der Tür. Elektronische Türschlösser bieten zusätzlich die Möglichkeit, per Sprachbefehl die Tür zu öffnen. Ein weiterer Vorteil: Personen, die gestürzt sind und bewegungsunfähig am Boden liegen, könnten trotzdem die Ambulanz hereinlassen.

Im Zusammenhang mit Stürzen können auch entsprechende Sensoren eine wichtige Rolle spielen. Ein Berner Start-up arbeitet derzeit an einem Sturzsensor namens "Aide-Moi", der am Körper befestigt werden kann und im Falle eines Sturzes eine vordefinierte Vertrauensperson alarmiert. Das deutsche Unternehmen "SensFloor" verbaut Sensoren im Boden der Wohnung, die gehende von liegenden Personen unterscheiden können und im Notfall Alarm schlagen. Ausserdem kann das System die Beleuchtung und die Klimaanlage steuern.

Die Zukunft des AAL

Zurzeit forschen verschiedene Institute an AAL. So arbeitet etwa das Fraunhofer Institut daran, die Wohnumgebung in einer Weise intelligent zu machen, dass Gesten und Worte ausreichen, um bestimmte Aktionen auszulösen. Beispiel dafür sei eine ältere Person, die mit einer einfachen Geste den Film aufzeichnen kann, den er oder sie gerade schaut. Auch sollen intelligente Assistenzsysteme künftig Licht, Temperatur und Lüftung dem Verhalten der Bewohner anpassen oder den Herd nach Gebrauch ausschalten. Ein Handschuh soll künftig auch die Emotionen der Personen registrieren, indem dieser Atmung, Herzfrequenz und Blutdruck misst.

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