Pandemie fordert Notebook-Hersteller
Die Coronapandemie hat einen Verkaufsboom von Notebooks ausgelöst. HP gehört zu den grossen Gewinnern. Der Hersteller lieferten 42 Prozent mehr Notebooks als im Jahr zuvor aus.
Während der Coronapandemie leidet die Wirtschaft. Das gilt aber nicht für alle: Notebook-Hersteller haben einen Anstieg des Absatzmarktes erlebt, wie Strategy Analytics mitteilt. 27 Prozent mehr Notebooks lieferten die Hersteller im zweiten Quartal 2020 im Vergleich zum Vorjahr aus. Das sind über 54,2 Millionen Stück. Ausnahmslos alle grossen Hersteller verzeichnen ein Wachstum, was den Stückzahlenverkauf angeht.
Doch nicht alle profitieren gleich: Demnach gehört HP mit einem Wachstum von 42 Prozent ganz klar zu den Spitzenreitern und liegt nun fast gleichauf mit Lenovo. Gemeinsam decken die beiden Unternehmen gemäss Strategy Analystics fast 50 Prozent des Notebook-Markts ab. Aber auch wenn HP aufholt, hat Lenovo mit 25 Prozent immer noch den grössten Marktanteil im Notebook-Sektor inne.
Robuste Nachfrage bei Konsumenten
Auch Acer verzeichnet ein Wachstum von 41 Prozent. Dennoch besetzt das Unternehmen im Vergleich zu HP und Lenovo nach wie vor einen kleineren Marktanteil von 6,7 Prozent. Dell und Apple wuchsen beide um 21 Prozent. Dell hat mit 15,6 Prozent gemäss Strategy Analytics immer noch einen fast doppelt so grossen Marktanteil wie Apple.
"Die grösste Überraschung des Quartals war die robuste Nachfrage der Verbraucher, die trotz des schwierigen wirtschaftlichen Gegenwinds ihre eigenen Geräte zum Arbeiten, Lernen und Spielen kauften", sagt Eric Smith, Direktor von Connected Computing. Ausruhen dürfen sich die Notebook-Hersteller aber nicht: Laut Smith besteht aufgrund einer zweiten Infektionswelle nach wie vor das Risiko eines Nachfragerückgangs.
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