Gastbeitrag von Huawei

5G in der Krise – und darüber hinaus

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von Haitao Wang, CEO Huawei Schweiz

Noch ist die Nutzung von 5G in der Schweiz nicht weit verbreitet. Doch die Corona-Krise hat gezeigt, wie rasant sich digitale Technologien durchsetzen können, wenn ihr Einsatz Mehrwert bringt. Wichtig ist allerdings, dass über die Krise hinausgedacht wird.

Haitao Wang, CEO von Huawei Schweiz (Source: zVg)
Haitao Wang, CEO von Huawei Schweiz (Source: zVg)

5G wurde entwickelt, um innovative B2C- und B2B-Dienste anzubieten, die unsere Gesellschaft revolutionieren werden. Gemäss Marktprognosen sollen sich die Gesamtinvestitionen in ICT-Services im Jahr 2025 auf 4,7 Billionen US-Dollar belaufen, von denen mehr als ein Drittel (1,6 Billionen US-Dollar) 5G-basiert sein werden. Für die Mobilfunkanbieter eine echte neue Chance. Noch befindet sich die Schweiz – genauso wie ganz Westeuropa – in einem sehr frühen Ausbaustadium und die produktiven Anwendungen sind noch sehr überschaubar. China hat bereits einige praktische Erfahrungen mehr gesammelt und ist bereit, diese zu teilen.

Potenzial im Krisenmodus ausgespielt

5G kam bei der Bekämpfung der Corona-Krise eine Schlüsselrolle zu. In weniger als zwei Monaten wurden 63'000 neue 5G-Basisstationen eingerichtet, damit genügend Kapazität für die Implementierung innovativer Tools zur Eindämmung des Virus' bereitsteht. Beispielsweise konnten an neuralgischen Punkten wie Bahnhöfen und Flughäfen dank der im Vergleich zu 4G zahlreicheren Verbindungen, den höheren Datenraten und geringeren Latenzzeiten von 5G mehr Leute in kürzerer Zeit über hochauflösende Wärmekameras gescreent werden. Das Tracking potenziell Infizierter, das derzeit auch in der Schweiz Thema ist, konnte mit hohen Datenvolumina durchgeführt werden. Ganz besonders im Gesundheitswesen konnten dank 5G Remote-Diagnosen gestellt oder Expertenkonsultationen per Videokonferenz einberufen werden, was in Zeiten knapper oder stark beanspruchter Ressourcen äusserst hilfreich und zugleich kostengünstiger sowie oftmals schneller zu realisieren war als vor Ort oder per Telefon. Intelligente 5G-Ultraschallroboter überprüften den Gesundheitszustand der Patienten, wodurch das Infektionsrisiko für das medizinische Personal verringert werden konnte.

Doch auch in allen anderen Lebensbereichen mussten sich die Menschen rasch auf die Auswirkungen der Krise einstellen - und dabei die Kommunikationsnetze über alle Massen beanspruchen. Sei es Homeoffice, Home-Schooling, Home-Entertainment, ergänzt um Online-Shopping oder Fitness per Video – der Alltag wurde über Nacht digital.

Nach der Krise ist vor der Chance

Die Schweiz konnte dank einer sehr modernen und verfügbaren Kommunikationsinfrastruktur die Krise bemerkenswert gut meistern. Doch es gilt auch an die Zeit danach zu denken. Die Menschen haben sich an die Nutzung vieler digitaler Dienste gewöhnt. Viele Unternehmen werden nach dem Lockdown ihre Geschäftstätigkeit wieder hochfahren, so dass insgesamt gesehen der Bedarf an Bandbreite weiter zunehmen wird. 5G FWA (Fixed Wireless Access) kann eine zentrale Rolle bei der Bereitstellung von Breitbandkapazitäten mit glasfaserähnlicher Erfahrung für Haushalte spielen.

Bereits gibt es zahlreiche Use Cases, die, in der Schweiz auch von Huawei unterstützt, von der Leistungsfähigkeit der neuen Technologie zeugen: neben intelligenten Fabriken reichen die Anwendungsfälle vom Stromnetz bis in die Landwirtschaft, bei denen Netze besser angesteuert, flexibler verwaltet oder optimaler ausgenutzt werden können. In der Industrie wird dank intelligenter Logistik, Roboterisierung, Augmented Reality und mehr Bildverarbeitung ein immenses Innovationspotenzial erschlossen. In der Energiewirtschaft ist 5G hilfreich dafür, Netze dort einzurichten, wo ein Fix-Netz nicht möglich ist. Der Vorstellungskraft, weitere Einsatzszenarien zu kreieren und für die Menschen nutzbar zu machen, sind keine Grenzen gesetzt. Vernetzung, die uns allen weiterhilft!

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