Update: Sonos-CEO entschuldigt sich
Erstmals in seiner Firmengeschichte liefert der Audiohersteller Sonos keine Software-Updates mehr für ältere Geräte. Nutzer müssen sich deshalb ab Mai 2020 um ihr Sonos-Ökosystem kümmern. Der Sonos-CEO entschuldigt sich nun bei den Kunden.
Update vom 24.01.2020: Sonos hat einen offenen Brief auf seiner Website veröffentlicht. Darin entschuldigt sich CEO Patrick Spence bei den Kunden. Man habe sich nicht deutlich genug ausgedrückt als man am 22. Januar bekannt gegeben habe, dass einige ältere Sonos-Geräte nicht länger mit Updates unterstützt würden.
Die älteren Lautsprecher würden trotzdem so lange wie möglich mit Fehlerkorrekturen und Sicherheitspatches versorgt. Sonos würde keine Geräte per Update deaktivieren.
Ausserdem arbeitet das Audiounternehmen an einer Möglichkeit, die Ökosysteme so aufzuteilen, dass die älteren Geräte weiterhin zusammenarbeiten können, heisst es in der Mitteilung.
Originalmeldung "Sonos wirft alte Produkte aus dem Netzwerk" vom 22. Januar 2020: Sonos stellt ab Mai 2020 die Softwareupdates für einige ältere Produkte ein. Dies schreibt der Audiohersteller auf seiner Website.
Betroffenen sind die Sonos Zone Player ZP80, ZP90, ZP100 und ZP120, die Streaming-Boxen Connect und Connect: Amp, die Fernbedienung CR200, das Netzwerkgerät Bridge, sowie die erste Generation des Lautsprechers Play:5.
Es ist das erste Mal, dass Sonos seine Produkte nicht mehr mit neuer Software unterstützt, wie "Der Spiegel" schreibt.
Das Unternehmen begründet die Entscheidung mit der veralteten Technik der Geräte. Die Grenze der Speicher- und Rechenleistung sei erreicht, schreibt Sonos.
Vor allem die Funktionen von Musikstreamingdiensten und Sprachsteuerungen werden ohne Updates im Laufe der Zeit eingeschränkt. Ausserdem würden die älteren Geräte dann nicht mehr im selben Netzwerk kommunizieren können wie die neueren Geräte, da im Netzwerkbetrieb eine einheitliche Firmware gefordert wird.
Kunden mit älteren Produkten verweist Sonos auf sein eigenes Eintauschprogramm. Über die Sonos-App können Kunden erfahren, ob ihr Gerät betroffen ist.