Das richtige TV-Abo
Hunderte Sender in dutzenden Sprachen, dazu nach eigenem Belieben jede Sendung jederzeit anschauen: Das können Konsumenten sowohl bei den TV-Paketen von UPC Cablecom als auch jenen von Swisscom und Sunrise. Doch wo liegen die Unterschiede? Comparis.ch sagt, welches Angebot zu welchem Nutzertyp passt.
Schweizer Fernsehzuschauer haben die Qual der Wahl. Die TV-Pakete sowohl von UPC Cablecom als auch von Swisscom sind vollgepackt mit Fernsehkanälen und Features. Da fällt es nicht leicht, die Unterschiede zu entdecken und das für sich persönlich passende Angebot herauszupicken.
Die Fragen
Zunächst sollte man sich über die eigenen Bedürfnisse klar werden. Hilfreich sind dabei die folgenden Fragen:
- Welche Sender will ich unbedingt empfangen?
- Will ich eine Empfangsbox?
- Will ich einen Rekorder benutzen? Wie viele Stunden sollen speicherbar sein?
- Brauche ich die Möglichkeit, Sendungen aus dem Fernsehprogramm der vergangenen Tage auf Knopfdruck abrufen zu können?
- Will ich aus der "Videothek" Spielfilme und Serien mieten (sogenanntes Video on Demand)?
- Will ich exklusive Sportübertragungen ansehen?
Je nach Antworten eignet sich das eine oder andere TV-Abo besser. Anhand von typischen Nutzungsbeispielen gibt Comparis.ch Tipps.
Nutzer 1: Der "Couch-Potato"
Der "Couch-Potato" schaltet den Fernseher an, um nach Feierabend gemütlich auf dem Sofa abzuschalten und sich berieseln zu lassen. Was genau im TV läuft, ist ihm eigentlich egal. Einen Recorder benötigt er nicht, genauso wenig braucht er "Video on Demand". Für diesen Kunden ist die Lösung ganz einfach: Er braucht kein TV-Abo. Er empfängt einige Dutzend Sender direkt über das TV-Gerät. Dieses sollte aber nicht älter als ungefähr fünf Jahre sein, sonst bleibt die Mattscheibe schwarz. Lediglich die Gebühr für den Kabelanschluss fällt an, bei UPC Cablecom sind es ab 2016 rund 34 Franken im Monat. Oftmals verrechnet der Vermieter diese Gebühren über die Nebenkostenabrechnung.
Ein Nachteil ist, dass beliebte Sender wie RTL, Sat 1 oder Pro Sieben nur in der normalen Auflösung, nicht jedoch in HD zu empfangen sind.
Nutzer 2: Der "Mainstreamer"
Der "Mainstreamer" will die gängigen TV-Sender in HD-Qualität sehen. Unwichtig ist ihm ein Rekorder oder Replay-TV. Tipp: Günstigere Basisangebote wie "Swisscom Casa", "UPC Cablecom Mediabox DTV Compact" oder "Sunrise Smart TV Start" auswählen! Bei Swisscom ist der im Kombi-Angebot enthaltene Internetzugang allerdings sehr langsam.
Nutzer 3: Der "Timeshifter"
Für den "Timeshifter" rangiert das Fernsehschauen nicht an erster Stelle, dennoch will er auf bestimmte Sendungen nicht verzichten und diese mit dem Rekorder aufzeichnen. Zudem ist es ihm wichtig, auf Knopfdruck die Sendungen der letzten Tage ansehen zu können (sogenanntes "Replay-TV").
In diesem Fall muss sich der "Timeshifter" für ein teureres Paket entscheiden, weil in den Basisangeboten kein oder nur ein kleiner Recorder enthalten ist. Interessant für ihn sind "Vivo M" mit "Swisscom TV 2.0 plus", "Horizon Comfort DTV" von UPC Cablecom und "Smart TV Comfort" von Sunrise.
Nutzer 4: Der "Sport-Freak"
Der "Sport-Freak" will viel Sport sehen. Er ist bereit, dafür zusätzlich zu bezahlen. Dafür gibt es nur eine Empfehlung: "Swisscom TV" mit jährlich 5000 exklusiven Live-Spielen. Viele dieser Spiele werden im normalen TV-Programm nicht gezeigt. Das Vergnügen ist allerdings mit 5 Franken pro Spiel nicht günstig. Alternativ gibt es die Sport-Flatrate. Diese kostet 52.60 Franken im Monat zusätzlich zum TV-Abo, inklusive des dafür notwendigen "Teleclub Cinema-Basispakets". Dafür gibt es allerdings auch Sport in HD auf bis zu 29 Kanälen gleichzeitig.
Nutzer 5: Der "Weltbürger"
Der "Weltbürger" interessiert sich für Sendungen in fremden Sprachen. Alle Anbieter strahlen viele englischsprachige Sender aus, darunter viele britische. Bei französischen Sendern bieten Swisscom und Sunrise eine massiv grössere Auswahl als UPC Cablecom. Auch viele weitere Sender in verschiedensten Sprachen sind dank Digital-TV zu empfangen.
Nicht nur TV
Zu beachten ist auch, dass für die Wahl des passenden Fernseh-Abonnements nicht nur das eigene Fernsehverhalten ausschlaggebend ist, sondern auch die Internet- und Festnetznutzung. Denn oftmals gibt es Digitalfernsehen nur im Rahmen von Paketangeboten.