ITU-Mitglieder stimmen für offene Standards
Mit seinem neuen Datei-Format will die ITU das Hörerlebnis revolutionieren. Die Mitglieder hiessen die neuen offenen Standards einstimmig gut.
Die Mitglieder der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) haben neuen offenen Standards zugestimmt. Der Vorschlag ITU-R BS.2088-0 wurde einstimmig gutgeheissen. Mit ihrem neusten Vorhaben will die ITU "immersive audio" erschaffen, was frei übersetzt so viel wie "Ton in den man eintauchen kann" bedeutet. So soll der Klang von Rundfunkangeboten verbessert werden, teilt der Verband mit.
Die neuen Standards sollen weltweit umgesetzt werden. Gemäss Mitteilung erleichtern sie die Produktion und den Austausch von Audio-Dateien, indem sie einer einzelnen Datei erlauben, ein komplettes Audio-Programm zu tragen. Damit das neue Datei-Format besser umgesetzt werden könne, basiere es auf dem bereits genutzten RIFF/WAV-Fomat.
"Klang ist ein unabdingbarer Bestandteil von TV und Radio. Im täglichen Leben hören wir Geräusche aus unserer gesamten Umgebung – ein Vogel hier, ein Auto dort", schreibt der Verband in seiner Mitteilung, "Genau diese Erfahrung wollen wir mit 'immersive audio' nachahmen". So soll die Linie zwischen der physischen Realität und der virtuellen Simulation verwischt werden.