Sony schliesst sich All Seen Alliance an
Sony ist der All Seen Alliance beigetreten und reiht sich ein zwischen LG, Panasonic, Sharp, Microsoft und Qualcomm. Das Kollektiv arbeitet an gemeinsamen Standards für das Internet der Dinge.
Der japanische Elektronikhersteller Sony will im Wettlauf um das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) nicht alleine dastehen. Einem Bericht von The Register zufolge hat sich der Konzern mit seinen direkten Konkurrenten zusammengetan. Seite an Seite mit LG, Panasonic, Sharp, Microsoft und Qualcomm arbeitet Sony künftig in der All Seen Alliance an offenen Standards für das IoT.
Insgesamt sind schon mehr als 60 Unternehmen Teil der Allianz. Aus der Zusammenarbeit ging die offene Software All Joyn hervor. Der Chiphersteller Qualcomm initiierte das Projekt mit dem Ziel, eine Grundlage für die Kommunikation zwischen verschiedenen Geräten zu schaffen.
Zahl der Allianzen und der Standards wächst
All Joyn ist nicht der einzige Versuch eine gemeinsame Basis zu entwickeln. Die All Seen Alliance vermisst bisweilen einige grosse Namen, die ebenfalls wichtige Rollen rund um das IoT spielen. Amtel, Boradcom, Dell, Intel, Samsung und Wind River etwa lancierten im Juli ein ähnliches Projekt. Es läuft unter dem Namen Open Interconnect Consortium.
Sie verfolgen damit das gleiche Ziel. Trotzdem ist keines der Unternehmen in beiden Gruppen gleichzeitig vertreten. In der Zwischenzeit versuchen Apple und Google, App- und Geräteentwickler für ihre eigenen Technologien an Bord zu holen.
Eine weitere Gruppierung bildet das Industrial Internet Consortium. Hier versammeln sich Grössen wie Cisco, IBM, EMC, HP und GE. Aber auch Microsoft und Dell, die ja ebenfalls bei der All Seen Alliance dabei sind.
Sony glaubt die richtige Wahl getroffen zu haben
Obwohl oder gerade weil alle Allianzen das gleiche wollen, wächst die Zahl der Standards für das Internet of Things rapide. Schliesslich werden sich wieder alle dem gleichen Problem gegenüber sehen: Es stehen so viele Standards zur Auswahl, dass unklar ist, welcher letztlich überleben und in die Produkte von Morgen Einzug halten wird.
Sonys Senior Vice President Hideyuki Furumi jedenfalls glaubt, mit der All Seen Alliance die richtige Wahl getroffen zu haben. "Die grösste Herausforderung ist, alles nahtlos miteinander zu verbinden. Wir glauben mit dem Beitritt zur All Seen Alliance, deren Philosophie wir teilen, können wir diese Herausforderung gemeinsam meistern", sagte Furumi in einem Statement.