Microsoft zeigt neue Surface-Reihe in Zürich
Microsoft hat in einem Zürcher Atelier seine neuen Rechner vorgestellt. Künstler, Blogger und Journalisten liessen sich dort von Paul Klee die Surface-PCs zeigen.
Microsoft hat Künstler, Blogger und Journalisten am 6. Juni 2017 in die Galerie des Art Directors Club Switzerland nach Zürich Wiedikon eingeladen. Dort weihte der Hersteller sein neues PC-Portfolio künstlerisch ein.
Art Directors Club Switzerland (Quelle: Netzmedien)
Paul Klee – nicht zu verwechseln mit dem deutschen Maler und Grafiker – führte die Surface-PCs mit einer kurzen Rede ein. Klee, ein Amateur-Schauspieler und wegen seines Namens für die Präsentation angeheuert, läutete Microsofts dritte Phase der Surface-Kampagne ein: "World’s Greatest Artist – Empowerment – für Jedermann".
Vorstellung durch Paul Klee, Amateur-Schauspieler (Quelle: Netzmedien)
In der ersten Phase der Kampagne testete das Unternehmen im kleinen Rahmen, was Künstler mit den Geräten anfangen können. Hierfür lud Microsoft Grafiker, Illustratoren und weitere Kreative in den Art Directors Club Switzerland ein. Dort wollte Microsoft herausfinden, wie offen das Zielpublikum für die neuen Produkte ist, wie Microsoft mitteilt.
In Phase zwei ging der Hersteller an grössere Veranstaltungen wie etwa die Fantasy Basel, um vor Ort kreative Menschen zu erreichen. Eine Aktion, die die Neugierde der Kreativen wecken sollte.
Ansprache durch Michi Gubelmann, Director Consumer und Device Sales bei Microsoft Schweiz (Quelle: Netzmedien)
"Jeder von uns ist ein kreativer Kopf", sagte Michi Gubelmann, Director Consumer und Device Sales bei Microsoft Schweiz, im Zürcher Atelier. Mit diesem Motto sollen die Surface-Geräte nicht nur Künstler, sondern alle potenzielle Nutzer ansprechen.
Neue Performance Base mit längerer Akkulaufzeit
Die neue Performance Base des Surface Book ist leistungsfähiger als die letzte, der Akku hält länger, sie besitzt ein verbessertes Kühlsystem und verfügt über ein neuartiges Netzteil, wie der Hersteller verspricht.
Das Gerät ist mit einem Intel-Core-Pozessor der siebten Generation ausgestattet. Der unverbindlich empfohlene Verkaufspreis beginnt bei 1699 Franken für die Ausführung mit 128 Gigabyte Speichervolumen, 8 Gigabyte Arbeitsspeicher sowie einem Intel Core i5.
Das leistungsstärkste Modell hat 1 Terabyte Speicherplatz, 16 Gigabyte RAM sowie einen Intel Core i7. Es wird für 3799 Franken erhältlich sein.
Präsentation des Surface Books von Christian Behre, Surface Category Management Lead bei Microsoft Schweiz (Quelle: Netzmedien)
Wenig Neues für das Surface Pro
Laut Microsoft gab es beim neuen Surface Pro nur wenige Optimierungen. Microsoft wollte an dem Gerät nicht viel verändern, weil der Vorgänger sehr beliebt war.
Das neue Modell unterscheidet sich hauptsächlich darin, dass es leistungsfähiger, leichter und dünner ist als der Vorgänger, das Surface Pro 4. Der Akku hält beim neuen Surface Pro laut Microsoft nun 50 Prozent länger als beim Vorgänger.
Das günstigste Modell fängt bei 949 Franken an, die teuerste Variante soll 3099 Franken kosten. Speziell am Surface Pro ist das facettenreiche Zubehör: Tastatur, Stift, Maus und Dial. Das gesamte Zubehör wird in den Farben Platin, Burgund, Kobaltblau und Schwarz erhältlich sein.
Surface Pro mit Stift (Quelle: Netzmedien)
Bei Apple abgeschaut
Als Vorbild für den Surface Laptop dienten Apples Macbooks, wie Krisztina Papai Boffi, Senior Product Marketing Manager bei Microsoft Schweiz erklärte. Der Surface Laptop soll aber leichter und dünner sein als das Macbook Air.
Microsoft setzt bei dem Laptop auf Intel-Core-Prozessoren der siebten Generation, verspricht über 14 Stunden Akkulaufzeit sowie Dolby-Soundsystem, das aus der Tastatur erklingt.
Der Laptop ist wahlweise mit 128 Gigabyte, 256 Gigabyte oder 512 Gigabyte Speicher sowie mit einem Arbeitsspeicher von 4, 8 oder 16 Gigabyte RAM ausgerüstet. Das Touch-Display hat eine Diagonale von 13,5 Zoll.
Surface Laptop (Quelle: Netzmedien)
Zielgruppe: Studenten
Laut Kurt Hofmann, Sales und Marketing Manager bei Microsoft Schweiz, soll der Surface Laptop insbesondere Studenten ansprechen. Eine Mehrheit von Studenten schätze ein leistungsstarkes Gerät mit integrierter Tastatur, sagt Hofmann.
Der Surface-Laptop läuft unter Windows 10 S, dadurch verliere der Laptop nicht an Leistungskraft, heisst es von Microsoft. "Die neuen Laptops sind eine Mischung aus Googles Chromebook & Apples iPad", sagte Hofmann, "mit dieser Kombination wollen wir Studenten, Schüler und Lehrer erreichen".
Microsoft will mit dem Laptop als Nächstes Geschäftskunden erreichen. Doch dazu braucht es zuerst eine App-Funktion für Microsoft Office Business.
Mathe-Aufgaben auf dem Surface Laptop lösen (Quelle: Netzmedien)
Begrenzte Auswahl an Apps
Nach Angaben des Herstellers, lassen sich mit Windows 10 S nur Applikationen aus dem Windows Store installieren. Das Sortiment hält sich aber in Grenzen.
Ein Nutzer hat gemäss Hofmann zwei Möglichkeiten, wenn eine App nicht vorhanden ist: "Entweder probiert man eine der Alternativen aus, die der Store vorschlägt. Oder aber man setzt das Betriebssystem auf Windows 10 Pro zurück, sodass man manuell Apps auch ausserhalb des Stores hochladen kann. Dann könne man aber nicht mehr auf Windows 10 S umstellen".
Laptop-Präsentation durch Kurt Hofmann, Sales und Marketing Manager bei Microsoft Schweiz (Quelle: Netzmedien)
Zeichnen auf dem Surface Studio
Das Surface Studio ist Microsofts erster All-in-One PC mit einer von Microsoft patentierten "Zero-Gravity-Hinge". Die erlaubt es, das Gerät von einer stehenden in einer liegenden Position umzuschwenken. Aus dem Desktop wird so per Fingerdruck ein Tablet. Der Illustrator Jan Brem demonstrierte die verschiedenen Zeichnungsfunktionen des Studios mit dem Stift und Dial anhand Edvard Munchs Bild "Der Schrei".
Edvard Munchs Bild "Der Schrei" auf dem Surface Studio (Quelle: Netzmedien)
Der unverbindlich empfohlene Verkaufspreis beginnt bei 3499 Franken. Dafür erhält der Kunde eine Ausführung mit 1-Terabyte-Speicher, 8 Gigabyte Arbeitsspeicher sowie einen Grafikprozessor mit 2 Gigabyte Arbeitsspeicher. Für 4999 Franken gibt es eine Ausführung mit 2 Terabyte Speichervolumen, 32 Gigabyte Arbeitsspeicher und 4 Gigabyte Ram für die GPU.
Gäste zeichnen auf dem Surface Studio (Quelle: Netzmedien)
Alle Geräte kommen am 15. Juni in den Schweizer Handel. Anfangs werden nur die Platinmodelle erhältlich sein. Weitere Farbtöne erscheinen im Verlauf des Sommers, wie Microsoft mitteilt.
Ausser den Journalisten testeten auch renommierte Schweizer Blogger die neuen Rechner. So waren etwa die Familienbloggerin Rita Angelone und der Social Media Exponent Kevin Kyburz am Event beteiligt.
In der Mitte: Kevin Kyburz, Social Media Exponent und Schweizer Blogger (Quelle: Netzmedien)