Neuer Verband will Kleinwindanlagen fördern

Das Vereinsland Schweiz ist um eine Organisation reicher, nämlich den Verband Kleinwind. Dabei handelt es sich um den Schweizerischen Dachverband für Kleinwindanlagen bis zu 50 Metern Gesamthöhe, wie einer Mitteilung zu entnehmen ist. Gegründet wurde der Verein im August 2023 mit dem Ziel, "diese Technologie bekannter zu machen und Kleinwindräder vermehrt für die nachhaltige Stromversorgung von Kleinverbrauchern einzusetzen".

Man unterstütze die Nutzung der Windenergie mit dezentralen kleinen Windturbinen verschiedener Bauart, schreibt der Verband weiter. Er fördere einheitliche und definierte Rahmenbedingungen zur Aufstellung von Kleinwindanlagen auf und neben Gebäuden. Ausserdem will er über die Vorzüge von Kleinwindanlagen sachlich informieren. Der Verband bezeichnet sich als politisch und wirtschaftlich unabhängig.

"Mit Kleinwindanlagen kann die Eigenverbrauchsquote mit geringerer Speicherkapazität erheblich erhöht und auch bei schlechtem Wetter lokal Ökostrom produziert werden", lässt sich Verbandspräsident Max Wyder zitieren. "Unser Ziel ist es, Kleinwindanlagen den Menschen näher zu bringen. Dies tun wir mit Referaten, Besichtigungen und regelmässigen Information zu diesen Themen."

Laut der Verbandswebsite sitzen nebst Wyder noch zwei weitere Personen im Vorstand. Die Vereinsgründung erfolgte durch rund zwanzig Gründungsmitglieder aus verschiedenen Regionen und beruflichen Tätigkeiten, wie der Verband mitteilt. Er fügt an, dass neue Mitglieder aus allen Schweizer Regionen und dem Fürstentum Liechtenstein willkommen seien.

Das Schweizerische Parlament will grosse Windanlagen fördern. Stände- und Nationalrat sprachen sich für eine entsprechende Initiative aus. Künftig sollen die Kantone den Bau von Windparks genehmigen - jedoch nur, wenn diese im nationalen Interesse sind, wie Sie hier lesen können.