Risiko für schwere Körperverletzungen

Stromschlaggefahr: Fluke ruft Amprobe-Digitalmultimeter zurück

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von Maximilian Schenner und rja

Fluke ruft bestimmte Digitalmultimeter der Marke Amprobe zurück. Es könne zu Stromschlägen und dadurch zu schweren Körperverletzungen oder sogar zum Tod kommen. Die betroffenen Geräte repariert das Unternehmen kostenlos.

Die betroffenen Digitalmultimeter von Amprobe. (Source: zVg)
Die betroffenen Digitalmultimeter von Amprobe. (Source: zVg)

Der Messgeräte-Hersteller Fluke ruft eine Reihe an Digitalmultimetern der Marke Amprobe wegen Stromschlaggefahr zurück. Dies in Zusammenarbeit mit dem Eidgenössischen Starkstrominspektorat (ESTI), wie es in einer Aussendung heisst. 

In den betroffenen Modellen sei eine nicht ordnungsgemäss bemessene Sicherung installiert, heisst es weiter. Bei fehlerhaftem Gebrauch könne dies zu einer Entlüftung oder einem Bruch der Sicherung führen, was möglicherweise Stromschläge auslösen könne. Diese könnten zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen. "Als Vorsichtsmassnahme hat Fluke beschlossen, alle betroffenen Produkte zurückzurufen und den betroffenen Kunden eine kostenlose Reparatur anzubieten", schreibt Fluke in einer Mitteilung.

Die folgenden Modelle sind laut dem ESTI betroffen: 

  • AM-500-EUR, Digitaler Multimeter
  • AM-510-EUR, Digitaler Multimeter
  • HEX60-D, HEXAGON-60 Digitaler Multimeter
  • AM-500-EUR KIT
  • AM-510-EUR KIT

Die betroffenen Geräte wurden zwischen dem 21. September 2011 und dem 1. August 2022 hergestellt. Sie tragen die Seriennummern 535900001 bis 587799999 sowie jede andere Nummer, die nicht mit einer 5 beginnt, wie es weiter heisst.

Wer ein betroffenes Gerät zuhause hat, soll dieses ab sofort nicht mehr verwenden und das Modell bei Amprobe für eine kostenlose Reparatur registrieren. Alle Modelle der Typen AM-500, AM-510 und HEX-60D DMM, die Fluke nach dem 1. August 2022 ausgeliefert habe, seien nicht betroffen. 

15 Prozent aller im vergangenen Jahr vom Eidgenössischen Starkstrominspektorat kontrollierten Elektrogeräte weisen Mängel auf. Bei rund der Hälfte dieser Geräte besteht ein Sicherheitsrisiko. Ausserdem erhält die Behörde immer mehr Anfragen zu Ladestationen für Elektrofahrzeuge, Photovoltaikanlagen und Co, wie Sie hier lesen können.
 

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