BSH wächst dank Corona und Kleingeräten
Der Haushaltsgerätehersteller BSH hat seinen Umsatz 2020 um über 5 Prozent gesteigert. In allen Produktkategorien gehe es aufwärts. Vor allem die Kategorie Consumer Products, zu der Kleingeräte wie Staubsauger und Kaffeevollautomaten zählen, legte zu.
BSH hat seinen Umsatz vergangenes Jahr um 5,3 Prozent gesteigert. Wie das Unternehmen mitteilt, betrug er für das Jahr 2020 13,9 Milliarden Euro. BSH spricht vom "umsatzstärksten Jahr in der über 50-jährigen Geschichte" des Haushaltsgeräteherstellers. In Europa wuchs der Umsatz um 4,8 Prozent. Besonders in Grossbritannien, Deutschland und Nordeuropa sei das Geschäft gut gelaufen.
Das Wachstum schreibt BSH vor allem der gestiegenen Bedeutung des Zuhauses in der Pandemie zu. Ausserdem sei die Küche für viele zum Wohlfühlort geworden.
Gutes Geschäft mit Kleingeräten
Laut BSH legte das Unternehmen in allen Produktkategorien zu. Die Bereiche Kochen, Kälte und Spülen verzeichneten jeweils 6 Prozent mehr Umsatz. "Sehr positiv entwickelte sich der Umsatz bei den Consumer Products mit über 9 Prozent Wachstum", heisst es. Zu diesem Bereich zählt BSH Kleingeräte wie Kaffeevollautomaten, Küchenmaschinen und Staubsauger. Nicht erstaunlich: Im Coronajahr wuchs auch bei BSH das Onlinegeschäft - und zwar um 25 Prozent.
BSH-CEO Carla Kriwet gibt sich für dieses Jahr positiv gestimmt. Zwar werde es auch 2021 angesichts der noch nicht überstandenen Pandemie Unwägbarkeiten für die gesamte Wirtschaft geben - Kriwet sagt aber auch: "Ich bin überzeugt, dass wir auch 2021 die positive Entwicklung des vergangenen Jahres fortsetzen können."
Anlässlich der IFA legte BSH den Fokus vor allem auf Geschirrspüler. Ausserdem stellte das Unternehmen den Systemmaster vor. Dabei handelt es sich um einen Mikroprozessor, der unter anderem den eigenen Werkskundendienst dabei unterstützt, Gerätefehler per Fernwartung zu diagnostizieren und zu beheben.