Electrolux will sparen
Der geplatzte Deal mit General Electronics kommt Electrolux teuer zu stehen. 175 Millionen US-Dollar müssen die Schweden der Konkurrenz zahlen. Jetzt heisst's sparen, bei den Ausgaben und bei den Mitarbeitern.
Electrolux hat ein neues Sparprogramm angekündigt. Der schwedische Hersteller will weniger Geld in der Sparte Haushaltskleingeräte ausgeben. Wie Electrolux mitteilt, sank die Nachfrage in diversen Schlüsselmärkten. Auch ungünstige Währungsschwankungen sollen den Schweden Sorgen bereiten.
Damit die Sparte wieder profitabel werde, seien bereits einige Massnahmen ergriffen worden. So würden die Aktivitäten auf einigen Absatzmärkten reduziert. Zudem würden auch einige Mitarbeiter im nächsten Jahr ihre Stelle verlieren.
Langfristige Pläne
Dies betrifft vor allem die Länder USA, Schweden und China, wie es weiter heisst. Eine Antwort von Electrolux Schweiz auf die Frage, ob die Pläne auch Auswirkungen auf die Schweiz haben werden, steht noch aus.
Das Sparprogramm soll Ende 2016 fertig umgesetzt sein. In den Folgejahren rechnet Electrolux mit Kosteneinsparungen von bis zu 120 Millionen schwedischen Kronen, was umgerechnet etwas mehr als 14 Millionen Schweizer Franken entspricht.
Schmerzhafte Trennung
Diese Woche musste Electrolux bereits eine Enttäuschung verkraften. General Electric trat vom milliardenschweren Verkauf seiner Haushaltsgerätesparte an seinen Konkurrenten zurück.
GE erhält nun von den Schweden eine "break-up-fee" in Höhe von 175 Millionen US-Dollar. Die Amerikaner hatten sich versichern lassen, unter bestimmten Bedingungen nach einer Frist von 15 Monaten den Deal abblasen zu können.