Abos werden teurer

Update: Disney+ will "ernsthaft" gegen Account Sharing vorgehen

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von Maximilian Schenner und Alexandra Hüsler und lha, msc, cka

Disney+ will ab September 2024 "ernsthaft" gegen Account Sharing vorgehen. Zudem plant der Streaming-Anbieter die Preise für die Abos von Disney+, Hulu und ESPN im Oktober 2024 zu erhöhen.

(Source: Thibault Penin / unsplash.com)
(Source: Thibault Penin / unsplash.com)

Update vom 08.08.2024: Disney+ wird ab September 2024 ernst machen und das unerlaubte Teilen von Passwörtern konsequent unterbinden. Bislang sei der Zeitplan für diese Änderung unklar gewesen, schreibt "The Verge", doch nun sei Disney entschlossen, die gemeinsame Nutzung von Konten über den eigenen Haushalt hinaus einzuschränken. Während einer Telefonkonferenz am 7. August 2024 bestätigte Disney-CEO Bob Iger laut dem Online-Newsportal, dass die Massnahme im September dieses Jahres "ernsthaft" beginnen wird.

Parallel zu dieser Massnahme erhöht Disney im Oktober die Preise für seine Streaming-Dienste Disney+, Hulu und ESPN+. Iger zeigte sich zuversichtlich, dass diese Preiserhöhungen nicht zu einem grossen Abonnentenverlust führen werde, da das Unternehmen gleichzeitig neue Inhalte und Funktionen einführe, die den Mehrwert für die Kunden erhöhen würden.  "Wir haben keinerlei Reaktionen auf die Benachrichtigungen und die Arbeit, die wir bereits geleistet haben, erhalten", sagt Iger.

Update vom 05.04.2024:

Disney+ macht Account Sharing ab Juni 2024 kostenpflichtig

Disney+ will Account Sharing ab Sommer 2024kostenpflichtig machen. Das Unternehme plane, im Juni den "ersten echten Vorstoss in die gemeinsame Nutzung von Passwörtern zu starten", wie "The Verge" aus einem Interview von Disneys CEO Bob Iger mit dem US-amerikanischen Sender CNBC zitiert. 

Wie Igr weiter zitiert wird, soll die Markteinführung für dieses neue "paid sharing"-Modell zudem zuerst nur in einigen Ländern auf bestimmten Märkten erfolgen, bevor es ab September auf alle Abonnentinnen und Abonnenten weltweit ausgeweitet wird. User, die verdächtigt werden, Accounts anderer User zu verwenden, sollen eine Aufforderung erhalten, ihr eigenes Abo zu lösen, wie Iger schon im Februar bestätigte. Weiter soll es möglich sein, Personen ausserhalb des Haushalts für eine "zusätzliche Gebühr" zu ihrem Account hinzuzufügen. Wie hoch diese Gebühr sein wird, ist noch unklar.

Originalmeldung vom 09.02.2024: 

Disney+ macht Account Sharing kostenpflichtig

Netflix hat es vorgemacht, nun zieht Disney nach: Der Konzern will in Zukunft härter gegen Account Sharing auf seiner Streaming-Plattform Disney+ vorgehen, wie "Cnet.com" berichtet. "Ab diesem Sommer werden Disney+-Konten, bei denen der Verdacht besteht, dass sie missbräuchlich geteilt werden, mit neuen Funktionen ausgestattet, die es den Kreditnehmern ermöglichen, ihre eigenen Abonnements zu starten", wird Disney-CFO Hugh Johnston zitiert. "Später in diesem Kalenderjahr können Kontoinhaber, die Personen ausserhalb ihres Haushalts Zugang gewähren möchten, diese gegen eine zusätzliche Gebühr zu ihren Konten hinzufügen". "Können" darf in diesem Kontext wohl als "müssen" verstanden werden.

Abonnentinnen und Abonnenten der Plattform hätten in der vergangenen Woche per E-Mail Details über Änderungen der Nutzungsvereinbarung erhalten, schreibt "Cdnet" weiter. Laut Disneys Bestimmungen dürfen User ihr Konto nicht mit Personen ausserhalb ihres Haushalts teilen, es sei denn, ihr Abomodell erlaubt es. 

Die neue Vereinbarung besagt, dass das Unternehmen die Einhaltung der Bestimmungen überprüfen könne, indem es die Nutzungsgewohnheiten der User überprüfe und entscheide, ob es den Zugang "einschränkt oder beendet". Die Richtlinie trat am 25. Januar für neue Nutzer und Nutzerinnen in Kraft und beginnt am 14. März für bestehende Kundschaft, wie es heisst. Das Ende des Account Sharings soll 2024 eine Priorität für Disney sein und die globale Kundschaft betreffen.

Übrigens: Disney+ ist einer von vielen Anbietern, die ihre Abopreise seit dem Marktstart deutlich erhöht haben. Welche Plattformen inzwischen am teuersten geworden sind, erfahren Sie hier.

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