Carsharing

Aargauer Stromkonzerne wollen Mobility Konkurrenz machen

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von Sara Meier und lha

Bisher ist Mobility mit grossem Abstand Marktführer in der Carsharing-Branche. Durch den E-Auto-Boom kommt nun aber mehr Konkurrenz auf. Mit der Firma Swiss E-Car wollen zwei Aargauer Stromkonzerne in den Carsharing-Markt einsteigen.

(Source: Oxana Melis / unsplash.com)
(Source: Oxana Melis / unsplash.com)

Mobility ist noch immer die unangefochtene Nummer eins beim Schweizer Carsharing. Die Flotte des Unternehmens besteht derzeit aus 3000 Fahrzeugen, darunter 500 E-Autos, die an 1500 Standorten bereitstehen. Bis 2030 will Mobility seine ganze Flotte elektrifizieren, wie Mobility-Mediensprecher Stefan Roschi gegenüber "SRF" sagt. "Wir sind der Nachhaltigkeit verpflichtet, es führt kein Weg daran vorbei", wird Roschi zitiert. 

Bald könnte ein neuer Player Mobility den Spitzenplatz auf dem Schweizer Carsharing-Markt streitig machen. Die Aargauer Stromkonzerne Eniwa und AEW Energie wollen ihr Unternehmen Swiss E-Car stark ausbauen. Derzeit besitzt das Unternehmen knapp 60 Autos, die vor allem im Kanton Aargau herumfahren. Swiss E-Car wolle seine Flotte innert kurzer Zeit auf mehrere hundert Fahrzeuge vergrössern. "Wir haben vor, national zu wachsen", sagt Geschäftsführer Arian Rohs gegenüber "SRF". Die Themen Mobilität und Energie wachsen laut Rohs zusammen. Es werde in wenigen Jahren kaum mehr Verbrenner auf den Strassen haben, sagt er weiter. 

Angst scheint Mobility vor der neuen Konkurrenz nicht zu haben. "Konkurrenz belebt das Geschäft. Wenn diese Anbieter wachsen, dann verbreitet sich das Carsharing weiter. Das ist positiv, denn die Schweiz kann noch mehr Carsharing brauchen", sagt Mobility-Sprecher Stefan Roschi zum Nachrichtenportal.

Einen Vorbehalt gibt es aber, denn Stromlieferanten hätten laut Roschi einen Wettbewerbsvorteil. Anbieter müssen wissen, wo welches Auto gerade steht und welchen Akkustand es gerade hat, damit die Anbieter die Fahrzeuge mit möglichst günstigem Strom aufladen können. Solche Daten hätten Stromkonzerne eher als eine Genossenschaft. Arian Rohs von Swiss E-Car hält dagegen: "Diese Daten beziehen auch wir nicht aus dem Netz oder von der Ladestation, sondern vom Fahrzeug selber."

Apropos E-Mobilität: Der E-Autoabsatz ist 2023 in der Schweiz abgeflacht während in anderen europäischen Ländern das Wachstum weiterhin schnell voranschreitet. Wieso das so ist lesen Sie hier

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