Pandemie-bedingt

Update: Gaming-Messe E3 gibt es endgültig nicht mehr

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von René Jaun und Dejan Wäckerlin und lha, msc

Die Gaming Messe "E3" findet nicht mehr statt. Dies bestätigten die Veranstalter von ESA. Der Grund dafür liege in der Pandemie und der Neuorientierung der Spielefirmen.

(Source: Gorodenkoff / shutterstock.com)
(Source: Gorodenkoff / shutterstock.com)

Update vom 13.12.2023: Die Spielemesse E3 wird nicht mehr stattfinden. Dies bestätigten die Veranstalter der Entertainment Software Association (ESA) am 12. Dezember auf X. Die E3 galt lange als führende Messe in der Branche und war für große Spielefirmen der Hauptanlaufpunkt, um ihre Spiele und Konsolen der Öffentlichkeit vorzuführen.

"Die Entertainment Software Association hat beschlossen, die E3 zu beenden" sagte ESA-Präsident Stanley Pierre-Louis gegenüber der Washington Post. "Wir wissen, dass es schwierig ist, sich von einer so beliebten Veranstaltung zu verabschieden. Aber es ist die richtige Entscheidung angesichts der neuen Möglichkeiten, die unsere Branche hat, um Fans und Partner zu erreichen."

Die E3: Ein Opfer der Corona-Pandemie

In den vergangenen Jahren sei der Stellenwert der E3 massiv gesunken. Die Covid-19-Pandemie habe Entwicklungspläne geändert, wird Pierre-Louis zitiert. Wegen der angespannten wirtschaftlichen Lage hätten viele Spielefirmen ihre Ausgabe für Marketing-Events überdacht. Schlussendlich rückten sie die digitale Vermarktung ihrer Spiele in den Vordergrund, wie es weiter heisst. Ein Comeback der E3 sei unter diesen Umständen schwer vorstellbar. 

Den Platz der E3 habe mittlerweile das Summer Game Fest eingenommen. Das von Geoff Keighley veranstaltete Event wäre zuletzt zum "bunt gemischten Dauerfeuer aus Spieleankündigungen und Trailern verschiedener Hersteller" aufgestiegen. Damit hätte Keighley im Sommer, wo die E3-Veranstaltungen eigentlich stattgefunden hatten, regelmäßig ein Millionenpublikum erreicht.

Originalmeldung vom 27.06.2023:

Gaming-Messe E3 fällt möglicherweise länger aus

Einige sprechen von ein paar Jahren Pause, andere von ihrem Ende. Tatsache ist: die Electronic Entertainment Expo (E3), bislang eine der wichtigsten Videospielmessen der Welt, findet offenbar weder 2024 noch 2025 in Los Angeles statt. Dies meldet "The Verge", welches sich wiederum auf einen Bericht der Tourismuskommission von Los Angeles stützt. Darin sei eine Grafik mit den erwarteten und tatsächlich gebuchten Hotelübernachtungen enthalten. In der Fussnote zu dieser Grafik stehe, die Stadt gehe nicht davon aus, dass die Messe in den kommenden zwei Jahren durchgeführt werde.

Zuletzt war die E3 2019 physisch über die Bühne gegangen. 2020 und 2021 fand sie pandemiebedingt nur online statt und fiel 2022 gänzlich aus. Auch die 2023er-Ausgabe sagten die Veranstalter schliesslich ab, weniger als drei Monate vor der geplanten Durchführung.

Von offizieller Seite gibt es kaum Informationen zur Zukunft der Messe. Man führe aktuell Gespräche zu weiteren Ausgaben, lässt sich die Entertainment Software Association (ESA), die die Messe veranstaltet, im "Theverge"-Artikel zitieren. Laut dem Newsportal bestehe die Möglichkeit, dass die Organisatoren die E3 nicht absagen, sondern lediglich an einen anderen Ort verlegen. Derweil, merkt das Portal an, haben zahlreiche Gamehersteller ihre Neuheiten an eigenen Events präsentiert, darunter Sony, Nintendo und Ubisoft.

Unlängst untersuchte eine finnische Website, wie in Europa nach den aktuellen Top-Konsolen von Sony, Nintendo und Microsoft gegoogelt wird. In der Schweiz hat die Playstation klar die Nase vorn, wie Sie hier lesen können.

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