Galaxus wird grösster Schweizer Baumarkt

"Do it yourself" gibt es bereits seit den 50er-Jahren. Aus Geldgründen baute man damals eher selbst. Heutzutage ist "DIY" nur Geldfrage, es kann ein Zeichen von Selbständigkeit und Kreativiät sein. Corona hat den Trend verstärkt: Wer das Haus nicht verlassen durfte, hatte Zeit, es zu optimieren.

Das spiegelt sich auch in den Absatzzahlen des Baumarkt-Sortiments von Galaxus in der Schweiz wider. "Das Sortiment ist stark gewachsen", sagt Adrian Burger, Category Business Manager bei Galaxus in Zürich. "Zugpferd sind die Elektrowerkzeuge. Immer häufiger übrigens die akkubetriebenen, auch im professionellen Bereich." Die Kundschaft sucht online nach Lösungen für Baustelle und Heim, nicht mehr nur im stationären Baumarkt. "Die grosse Auswahl an Marken und Produkten ist ein Vorteil des Onlinehandels gegenüber den stationären Baumärkten", so Burger. "Wenn ich einen neuen Akku für mein Werkzeug brauche und ich kenne die Marke, der ich vertraue, dann reicht mir das für die Kaufentscheidung. Ich checke kurz Marke und technische Eigenschaften wie Spannung und Kapazität, dann kommt der Klick."

Das Bausortiment von Galaxus Schweiz hat sich innert acht Monaten beinahe verdoppelt. (Source: Screenshot Galaxus.ch)

Der massive Sortimentsausbau der letzten Jahre hat Galaxus eigenen Angaben zufolge zum grössten Baumarkt der Schweiz gemacht, noch vor den bekannten stationären Baumarktketten.

B2B-Anteil auf 25 Prozent gesteigert

Der Onlinehandel mit Business-Kunden hat zuletzt an Bedeutung gewonnen, immer mehr Bestellungen bei Galaxus stammen von Unternehmenskunden. Auch im Baumarktbereich setzen Profis stärker auf den Onlinehandel und nutzen die vergrösserte Auswahl sowie die Mengenrabatte.

Die beliebtesten Produkttypen bei Galaxus Schweiz 2022. (Source: Screenshot Galaxus.ch)

25 Prozent des Umsatzes im Baumarktbereich bei Galaxus stammt von B2B-Kundschaft. "Handwerksbetriebe arbeiten unter grossem Zeitdruck. Daher werden Akkus, Bohrer oder Sägen im Notfall auch per Same-Day-Delivery direkt in die Werkstatt bestellt", sagt Julia Gerwien, Portfolio Development Manager bei Galaxus. "Viele KMU beschäftigen keine eigene Einkaufsabteilung, die Beschaffung wird vom Inhaber oder Meister übernommen. Der- oder diejenige bestellt gern genauso bequem, wie man es im Privaten gewöhnt ist."

Dieser Beitrag ist zuerst auf werbewoche.ch erschienen.