Die Qual der Wahl: Welcher LCD-TV ist der Beste?
Die Auswahl an HD-Fernsehern ist riesig. Wie also den richtigen Fernseher finden? Unterschiede zwischen den einzelnen Geräten sind oftmals nur schwer auszumachen. Der "Kassensturz" vom Dienstag hat versucht Klarheit zuschaffen. Kauf-Tipps gibt auch Albrecht Gasteiner vom HDTV-Forum Schweiz.
In drei Kategorien hat "Kassensturz" am Dienstag je drei Modelle unter die Lupe genommen und miteinander verglichen. Demnach zeigten sich im Test Probleme bei der Bild- und Tonqualität. Gerade letztere soll bei den meisten Geräten unzureichend gewesen sein. Beim Klangerlebnis schnitten die Modelle von Philips am besten ab.
Samsung in allen Kategorien Sieger
"Kassensturz" bewertete neben Bild- und Tonqualität auch den Stromverbrauch, die Handhabung, Multimediafunktionen, Verbindungsmöglichkeiten zu anderen Geräten sowie die Online-Funktionen. Bei letzteren schnitt Sony mit der Note ungenügend ab.
In der Kategorie 102-Zentimeter-Diagonale überzeugte Samsung mit dem Modell UE40F6510. Auch wenn Philips mit dem 40PFL8008S die bessere Tonqualität bietet, schlägt Samsung die Konkurrenten beim Preis. Das Samsung-Gerät kostet 648 Franken. Philips ruft für seinen Fernseher 1399 Franken auf. Sony verlangt 1200 Franken.
Samsung belegt den Spitzenplatz auch in der Kategorie 117-Zentimeter-Diagonale. Beim Preis landet Samsung mit 1399 Franken jedoch auf Rang zwei. Das Gerät von Philips kostet 1999 Franken. Sony bildet das Schlusslicht mit der schlechtesten Tonqualität und einem ungenügenden Internet-Zugang. Dafür sticht der Sony 46W905 mit 1299 Franken die Konkurrenten beim Preis aus.
In der Kategorie 140-Zentimeter-Diagonale landen im Test gleich zwei Geräte von Samsung unter den drei besten. Am schlechtesten schneidet hier Philips ab. Verantwortlich dafür ist aber vor allem der Preis. Samsung verlangt für den UE55F6740 1199 Franken und für den UE55F7080 1299 Franken. Philips' 55PFL8008S liegt bei 2299 Franken.
Anschaffung eines Fernseher ist eine emotionale Angelegenheit
Tests wie die von Kassensturz sind allerdings problematisch. Mit ihrer Konzentration auf technische Messwerte helfen sie Konsumenten nur bedingt, sagt Albrecht Gasteiner, Gründer des HDTV-Forums Schweiz. In einem Artikel zu Auswahl des richtigen Fernsehgerätes erklärt er warum.
Die Anschaffung eines Fernsehers sei eine sehr persönliche Angelegenheit, ähnlich dem Kauf eines Autos. Technische Daten seien da interessant, aber nicht allein ausschlaggebend. Design, Grösse, Ausstattungsmerkmale und Bedienbarkeit seien ebenso entscheidend – und vom individuellen, persönlichen Geschmack abhängig. Daher könne es das absolut beste Gerät nicht geben und das Geeignetste sei für den einen Kunden ein ganz anderes als für den anderen.
Welche Hintergrundbeleuchtung ist die Richtige?
Die subjektive Wahrnehmung spielt also eine wichtige Rolle bei der Frage, welcher Fernseher der Richtige ist. Gasteiner nennt einige nützliche Tipps, die beim Kauf eines Fernsehgerätes helfen können. Auf der Webseite des HDTV-Forums finden sich zudem detaillierte Informationen rund um das Thema HD-Fernsehen.
Am Anfang sollte die Frage stehen, welche Hintergrundbeleuchtung vorzuziehen ist. Geräte in der niedrigsten Preiskategorie sind mit Leuchtstoffröhren ausgestattet. Vorzuziehen sind aber Leuchtdioden (LED), schreibt Gasteiner. LED ist aber nicht gleich LED. Bei der Anordnung gibt es entscheidende Unterschiede. Bei der preisgünstigsten Variante setzen die Hersteller auf sogenanntes Edge Lighting. Die LEDs sind hier am Rand des LCD-Panels angeordnet.
Die bessere, aber auch teurere Methode ist die gleichmässige Verteilung hinter dem Panel. Bei entsprechender Ansteuerung können so bestimmte Abschnitte des Bildes abgedunkelt oder aufgehellt werden. Das verbessert den Kontrast. Unter dem Strich gilt: Helle und brillante Bilder kann jedes LCD-Gerät anzeigen. Sattes und tiefes Schwarz nicht. Das Schwarz ist aber für den Tiefeneindruck wichtig. Hohe Bildwechselfrequenzen versprechen zudem mehr Bildschärfe bei schnellen Bewegungen.
OLED oder UHD?
Ebenso wichtig sind die Ausstattungsmerkmale. Je nachdem wie Kunden ihre Fernsehprogramme beziehen, benötigt das Fernsehgerät einen Tuner für terrestrischen, Kabel- oder Satellitenempfang. Ein Doppeltuner erlaubt es beispielsweise, ein Programm zu sehen und gleichzeitig ein anderes aufzuzeichnen. Grundsätzlich seien heutige Fernsehgeräte aber genaugenommen nichts anderes als Computer mit einem besonders grossen Monitor. Entsprechend viele Möglichkeiten bieten sich. Vom Fotoimport von Smartphone oder Tablet über verschiedene Apps bis hin zu Skype-Telefongesprächen.
Weitere Punkte betreffen die technologischen Aspekte. Beispielsweise die Frage, ob es ein OLED-Fernseher sein soll, der sich durch eine noch dünnere Bauweise und bessere Bildqualität auszeichnet. Oder ob es ein Ultra-HD- respektive 4K-Gerät sein soll.
Zum Superbild gehört laut Gasteiner aber unbedingt auch der Supersound. LCD-Fernseher bieten aufgrund ihrer flachen Bauweise zu wenig Platz für gute Lautsprecher. Soundbars könnten da Abhilfe schaffen. Optimal und äusserst empfehlenswert seien jedoch Surroundsound-Anlagen. Mit diesen könne der Zuschauer bei einer Fussball-Übertragung "voll und ganz in der Stadionatmosphäre baden", wie sich Gasteiner ausdrückt.

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