Eawag und Empa erforschen Auswirkungen von Erdsonden
In einem gemeinsamen Projekt untersuchen das Wasserforschungsinstitut Eawag und die Empa den Effekt von Erdsonden auf das umliegende Erdreich, das Grundwasser und die darin lebenden Mikroorganismen.

Auf ihrem neuen Campusgelände in Dübendorf haben die Empa und das Wasserforschungsinstitut Eawag insgesamt 114 Erdwärmesonden installiert. Diese können, im Gegensatz zu klassischen Erdsonden-Wärmepumpen, die Wärme nicht nur im Winter aus dem Boden holen, sondern auch die Sommerhitze in den Boden zurückführen. Doch welche Auswirkungen hat dies auf das Erdreich, das Grundwasser und die mikrobiellen Gemeinschaften im Boden?
Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, startete die Empa zusammen mit Eawag das Projekt "Aquifer Reaction to Thermal Storage" (ARTS). Mit bis zu fünf Pumpen befördern die Forschenden über die nächsten drei Jahre Wasserproben aus dem Untergrund an die Oberfläche. Aus den Proben erhoffen sie sich mehr Informationen darüber, wie die Sonden die Mikrobiologie der Umgebung und die chemische Beschaffenheit des Grundwassers beeinflussen.
"Für die nächsten drei Jahre messen Geräte stündlich die gelösten Gase im Grundwasser, während pro Minute 2,4 Liter Wasser durch das Massenspektrometer laufen", erklärt Joaquin Jimenez-Martinez, Leiter des Projekts und Forscher der Eawag-Abteilung "Wasser und Trinkwasser".
Drei Grundwasserpumpen holen das Grundwasser an drei verschiedenen Standorten an die Oberfläche. (Source: zVg)
Da die Schweiz über die höchste Dichte an Erdwärmesonden in ganz Europa verfügt, bekommt das Projekt grosse Aufmerksamkeit. Der Bund und die Kantone interessieren sich für neue Möglichkeiten zur Energiegewinnung und saisonalen Speicherung, aber auch für die Auswirkungen des Temperatureintrags auf das Grundwasser als Gesamtsystem, heisst es weiter. Das Projekt wird daher vom Bundesamt für Energie (BFE) und von den Kantonen Zürich, Aargau, Thurgau, Zug und Genf unterstützt. Wie dringlich das Thema sei, zeigen der Umfang der Zusammenarbeit und die Geschwindigkeit der Entstehung des Projekts, teilt Empa mit.
Am 14. September lädt die Empa zum Tag der offenen Tür auf ihrem neuen Campus in Dübendorf ein. Mit Vorträgen, Workshops und Aktivitäten will die Forschungseinrichtung Antworten auf drängende Fragen liefern. Mehr zum Programm lesen Sie hier.

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