Wochenrückblick des BACS

Betrüger zocken Sport-Fans online ab

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von Alexandra Hüsler und cka

Das BACS warnt vor Ticketbetrug auf dubiosen Websites. Im Rahmen von Grossanlässen wie der Fussball-EM und den Olympischen Spielen erhielt das Bundesamt immer wieder Meldungen von geprellten Ticketkäufern und -käuferinnen.

(Source: entwurfsmaschine / Fotolia.com)
(Source: entwurfsmaschine / Fotolia.com)

Das BACS erhielt in der vergangenen Woche immer wieder Meldungen von geprellten Ticketkäuferinnen und -käufern. Sie hätten Tickets für die Fussball-EM in Deutschland oder die Olympischen Spiele in Frankreich gekauft, aber nie erhalten, heisst es in einer Mitteilung. 

Betrug um Olympia-Tickets

In einem gemeldeten Fall erwarb eine betroffene Person auf einer offiziell aussehenden und professionell gestalteten Website Tickets für die Olympischen Spiele 2024 in Paris für 2000 Franken. Sie erhielt eine Bestätigungsmail, aber keine Tickets. Das Opfer suchte auf Google mit dem Suchbegriff "Paris Olympia Tickets" nach Angeboten. 

Die betroffene Website wurde als zweites gesponsertes Suchergebnis gleich nach der offiziellen Website angezeigt. Nach eigenen Angaben sei die Website ein "Ticketmarktplatz", der selbst keine Tickets besitze, schreibt das BACS. Es werde behauptet, dass der Kauf sicher sei und nur von autorisierten Verkäufern und Verkäuferinnen getätigt werden könne. In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) stehe aber, dass die "Betreiber der Website" keine Kontrolle über die Existenz, Qualität oder Legalität der Tickets haben würden. 

Unterdessen wurde die Website von Google als gefährlich eingestuft. Wie das BACS schreibt, ist die Website kein Einzelfall, da die französische Polizei schon 200 dubiose Websites, auf denen Olympia-Tickets angeboten werden, identifiziert hat. 51 Seiten wurden geschlossen und 140 erhielten von den Strafverfolgungsbehörden eine offizielle Mitteilung.

Ticketbetrug im Rahmen der Fussball-EM

Von den Ticket-Betrügern betroffen sind aber auch Fussball-Fans. Das Vorgehen ist laut BACS dem mit den Olympia-Tickets ähnlich. Es werde auf der Website suggeriert, dass es sich um eine offizielle Verkaufsstelle handle. In den AGB werde darauf hingewiesen, dass die angebotenen Tickets von privaten Verkäufern und Verkäuferinnen stammen. In den meisten Fällen seien sie dann scheinbar nicht geliefert worden, heisst es in der Mitteilung vom BACS. 

Um nicht Opfer eines solchen Ticketbetrugs zu werden, empfiehlt das BACS Folgendes:

Das empfiehlt das BACS Betroffenen:

  • Kontaktieren Sie umgehend Ihren Kreditkartendienstleister, wenn Sie Kreditkartendaten auf einer dubiosen Webseite angegeben haben, damit dieser die entsprechenden Massnahmen treffen kann;
  • Melden Sie dubiose oder gefälschte Webshops dem BACS über das Onlineformular (https://www.report.ncsc.admin.ch);
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Kantonspolizei, wenn bestellte Tickets nicht geliefert werden oder wenn gefälschte Tickets geliefert werden.


Cyberkriminelle bringen auch öfter ihre Opfer dazu, ihre Kreditkartendaten anzugeben. Einer tutti.ch-Nutzerin stahlen sie als vermeintlicher Kundenservice getarnt 2500 Franken. Mehr dazu lesen Sie hier.

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