Kein Stellenabbau geplant

Post schliesst 170 Filialen - und investiert in Digitalisierung

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von Yannick Züllig und rja

Die Schweizerische Post stellt ihre Strategie für die kommenden vier Jahre vor. Der gelbe Riese will 170 Filialen schliessen und mehr in digitale Kompetenzen investieren.

(Source: zVg)
(Source: zVg)

Die Post stellt mit "Post von morgen" ihr Programm für die Jahre 2025-2028 vor. In den kommenden Jahren schliesst die Post knapp 170 Filialen, während der Konzern seine Rolle als Logistikdienstleister und Digitalisierungstreiber ausbauen will, wie es in einer Mitteilung heisst. 

600 selber betriebene Filialen sollen das "Rückgrat" eines Filialnetz mit 2000 bedienten Standorten bilden. Zusammen mit Banken, Krankenkassen und Versicherungen sowie Behörden. wolle man diese eigenen Filialen zu Dienstleistungszentren weiterentwickeln. Insgesamt will die Post in den nächsten vier Jahren über 100 Millionen Franken in ihr Personal, in die nachfrageorientierte Modernisierung von Filialen und in neue Formate mit attraktiver Erreichbarkeit investieren.

Der Abbau von 768 auf 600 Filialen soll keine Entlassungen zur Folge haben, berichtet das "St. Galler Tagblatt" unter Bezug auf Post-Insider.

Mehr digitale Dienstleistungen

Während das Filialengeschäft abnimmt, will die Post jedoch andere Bereich abbauen. So will die Post "ihre Position als führende Dienstleisterin" im Logistik-Markt weiter ausbauen. Auch in den Bereichen Güterlogistik und im Werbemarkt will das Unternehmen weiter wachsen.

Darüber hinaus will die Post "die digitale Transformation in der Schweiz [...] mit ihren Dienstleistungen und Services weiter fördern", Etwa mit ihrem Angebot an digitalen Kommunikationsdienstleistungen.

Wie genau die Post die digitale Transformation antreiben will, und welche Rolle dabei die künstliche Intelligenz spielt, erklärte Post-CIO Wolfgang Eger im Interview mit der Netzwoche, welches Sie hier nachlesen können.

Im Jahr 2023 verschickte die Post weniger Briefe und Pakete und verbuchte ausserdem weniger Gewinn. Mehr zu den Geschäftszahlen lesen Sie hier.

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