Hands-on

Die Laifen Wave - der Tesla unter den Zahnbürsten

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Laifen, bekannt für Haartrockner, hat seine elektrische Zahnbürste Laifen Wave vorgestellt. Ihr Bürstenkopf vibriert 66'000-mal in der Minute. Im Hands-on erfüllt sie ihren Job, ist allerdings zunächst gewöhnungsbedürftig.

Die Laifen Wave - aka der Mund-Tesla. (Source: Netzmedien)
Die Laifen Wave - aka der Mund-Tesla. (Source: Netzmedien)

Zuerst Wasser und dann Zahnpasta auf die Bürste oder umgekehrt? Die Frage nach dem korrekten Zahnputz­ritual beschäftigt die Menschheit wohl schon seit Jahrhunderten. Vermutlich ebenso lange wie es Zahnbürsten und Zahnpasta gibt. Die erste Zahnbürste war mit hoher Wahrscheinlichkeit der eigene Zeigefinger - die alten Ägypter tauchten ihn angeblich in ein "Zahnpulver" aus Ochsenhufasche, Myrte, verbrannten Muscheln, Eiern und Vulkangestein. Heute putzen wir unsere Zähne natürlich weitaus fortschrittlicher - seit einigen Jahrzehnten sogar elektrisch.

Haushaltsgerätehersteller Laifen, der eigentlich primär Haartrockner und ähnliche Produkte verkauft, hat nun seine eigene Version der elektrischen Zahnbürste vorgestellt, die Laifen Wave. "Die Zahnbürste zeichnet sich dadurch aus, dass sie - dank Laifens eigens entwickeltem Servo-Motor - einen besonders grossen Drehwinkel und eine aussergewöhnlich starke Vibration vereint», versprach der Hersteller an der CES 2024. Der Bürstenkopf kann sich bis zu 60 Grad drehen. "Aussergewöhnlich starke Vibration" heisst bei Laifen: 66'000 Umdrehungen pro Minute, also mehr als 1000-mal in der Sekunde. Diese beiden Features sollen eine Tiefenreinigung der Zähne ermöglichen, ohne dass das Zahnfleisch verletzt wird. Zudem verspricht Laifen eine schnelle Ladezeit von 2,5 Stunden.

Als würde ein Tesla im Mund "umhercruisen"

Die richtige Antwort auf die Fangfrage aus dem ersten Absatz lautet übrigens: Wasser-Zahnpasta-Wasser-Mund. Die elektrische Zahnbürste von Laifen akzeptiert aber jede Reihenfolge. Wählerisch ist sie hingegen, wenn es darum geht, wann sie eingeschaltet wird; idealerweise nämlich erst, sobald sie im Mund steckt. Andernfalls wird die Zahnpasta im Raum verteilt. Die Laifen Wave zeigt damit bereits vor dem ersten Mal Zähneputzen ihre Power. Aufgeladen war sie tatsächlich in rund zweieinhalb Stunden.

Wer vom letzten Zahnarztbesuch ein leichtes bis mittelschweres Trauma davongetragen hat, sollte an dieser Stelle besser nicht weiterlesen. Das hohe Surren, das die Laifen Wave beim Putzen erzeugt, erinnert nämlich stark an das Geräusch des Bohrers. Man könnte auch sagen, es klingt, als würde ein Tesla im Mund "umhercruisen". Gefühlt bringt die Zahnbürste auch ähnlich viele PS auf die Stras­se respektive auf die Zähne. Allerdings ist sie in der Anschaffung mit knapp 100 Franken freilich deutlich günstiger.

Die starke Vibration ist deutlich spürbar. Nicht nur im Vergleich zur Handzahnbürste, sondern auch zu einem älteren elektrischen Modell. Hier macht das Gerät seinem Namen alle Ehre: Statt kreisförmig schwingt der Bürstenkopf wellenartig. Der Druck, den die Laifen Wave dadurch auf die Zähne ausübt, ist gewöhnungsbedürftig. Nach ein paar Reinigungen sind die Zähne jedoch für die Vibration desensibilisiert. Dann sind die sanften Borsten der Zahnbürste spürbar, die sich eigentlich viel zu weich anfühlen, um das Gebiss sauber zu bekommen. Wider Erwarten hinterlässt der Kiefer-Tesla jedoch ein äusserst sauberes Gefühl auf den Zähnen, auch schon nach einer kurzen "Probefahrt".

Fazit

Die Laifen Wave tut, was eine elektrische Zahnbürste tun soll: die Zähne säubern. Es braucht ein paar Durchgänge, um sich an die starke Vibration des Geräts zu gewöhnen. Aber die Geduld zahlt sich aus und die Zahnbürste hinterlässt ein angenehm sauberes Gefühl im Mund. Die kompakte Grösse und die schnelle Ladezeit machen die Laifen Wave ausserdem zu einem guten Begleiter für unterwegs.

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DRdqADrP

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