BACS informiert

Betrüger missbrauchen Namen von Bundesräten

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von Alexandra Hüsler und ml

Das BACS warnt vor gefälschten E-Mails im Namen von Mitgliedern des Bundesrates. Betrüger bezichtigen die E-Mail-Empfänger diverser Straftaten und drohen bei Nichtzahlung einer Strafe mit Strafverfahren.

(Source: Gina Sanders / Fotolia.com)
(Source: Gina Sanders / Fotolia.com)

Betrüger versenden Drohmails im Namen von Bundesrätinnen und Bundesräten, um die angebliche Legitimität der Drohungen zu unterstreichen, warnt das Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) in einer Mitteilung. In diesen Mails bezichtigen die Betrüger die E-Mail-Empfänger diverser Straftaten, oft wegen illegaler Pornografie, aber auch wegen Finanzdelikten. Um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass die vorgebrachten Anschuldigungen passen, nennt das E-Mail nicht nur eine Straftat, sondern gleich mehrere.

Als Absender werden demnach häufig die Namen der Fedpol-Direktorin Nicoletta della Valle oder des Direktors des BACS, Florian Schütz, missbraucht. Auch die Namen der ehemaligen Vorsteherinnen des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartementes (EJPD), Elisabeth Baume-Schneider und Karin Keller-Sutter, würden verwendet.

Auch der Name von Verteidigungsministerin Viola Amherd werde missbraucht. Noch keine Drohmails seien dem BACS hingegen im Namen des aktuellen EJPD-Vorstehers des Beat Jans gemeldet worden.

Die Betrüger bieten als "Strafverfolgungsbehörden" eine Zahlung an, um die Angelegenheit aus der Welt zu schaffen. Wenn gezahlt wird, erhöhen sie den geforderten Geldbetrag so lange, bis das Opfer kein Geld mehr hat oder aufgibt. Betroffene neigen dazu, sich den Fehler nicht eingestehen zu wollen und hoffen darauf, dass sich alles doch noch zum Guten wende.

Folgendes Vorgehen empfiehlt das BACS bei Erhalt eines Drohmails:

  • Bewahren Sie Ruhe und reagieren Sie nicht auf solche Drohungen.
  • Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Sie sich unsicher sind.
  • Hinterfragen Sie E-Mails, wenn Sie zu einer Aktion aufgefordert werden und Ihnen mit Konsequenzen gedroht wird (Geldverlust, Strafanzeige oder Gerichtsverfahren, Konto- oder Kartensperrung, verpasste Chance, Unglück)
  • Melden Sie die E-Mail dem BACS und helfen Sie dabei, solche Drohungen frühzeitig zu erkennen und andere Personen zu warnen.

 

Auch interessant: Das Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) hat seine Jahreszahlen für 2023 präsentiert. Mehr dazu lesen Sie hier

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